Passau
Bürgermeisterin Erika Träger geht zur FWG

18.10.2019 | Stand 21.09.2023, 2:48 Uhr

Betreiben künftig gemeinsame Lokalpolitik bei der FWG: Siegfried Kapfer und der bekannte Neuzugang Erika Träger. −Foto: privat

Erika Träger, seit 29 Jahren im Passauer Stadtrat und seit fünf Jahren auch 3.Bürgermeisterin, hat eine neue lokalpolitische Heimat gefunden: Die 62-Jährige, die Anfang September nicht ganz im Frieden von den Grünen schied, wird bei der Kommunalwahl im März 2020 bei der Freien Wählergemeinschaft Passau kandidieren.

"Ich habe die FWG mit ihrer besonnenen, sachlichen und unabhängigen Lokalpolitik immer geschätzt. Ich glaube, dass ich mich dort gut einfügen und auch meine Themen und Schwerpunkte gut einbringen kann", sagte Erika Träger am Freitag auf PNP-Nachfrage. "Und auf kommunaler Ebene braucht man auch kein Parteibuch", sagte die bekannte rothaarige Passauerin, die für die Grünen in der Region über Jahrzehnte ein Aushängeschild war. Vor sechs Wochen war sie nach Unstimmigkeiten mit der neuen und arg verjüngten Kreisvorstandschaft aus deren Reihen ausgeschert.

Lesen Sie dazu auch:
- Nach über 30 Jahren: Ur-Grüne Erika Träger verlässt politische Heimat

Für FWG-Fraktions-Chef Siegfried Kapfer ist der prominente Neuzugang eine besondere Freude, zumal sich nach PNP-Informationen mehrere Stadtratsfraktionen ebenfalls um die Gunst von Erika Träger bemüht und auch Gespräche mit ihr geführt hatten. "Sie verstärkt unsere Mannschaft mit einem enormen Stimmenpotenzial. Mit diesem politischen Urgestein sind wir bei der kommenden Wahl sicher mehr im Gespräch", sagte Kapfer am Freitag zur PNP. "Erika passt von ihrer ganzen Art perfekt zu unserer Teamarbeit", sagt der leidenschaftliche Leichtathlet und Sportfunktionär Kapfer. "Sie ist eine Mannschaftsspielerin, die sich nicht in den Vordergrund schiebt."

Apropos: Der 63-Jährige bleibt trotz des prominenten Zugangs Erika Träger, die sich in früheren Kommunalwahlen ebenfalls schon mal um den Rathaus-Chefsessel bemühte, wie geplant der designierte OB-Kandidat der FWG.

Mehr dazu lesen Sie in der PNP (Ausgabe Passau) vom 19. Oktober