Bildende Kunst
Markus Jaursch stellt in der Galerie Stauber aus

12.04.2019 | Stand 20.09.2023, 2:37 Uhr
Gabriele Blachnik

"Die Wolke und der sanfte Atem", Öl auf Holzfaserplatte von Markus Jaursch. −Foto: Blachnik

Als Maler ist der Passauer Künstler und Kunsterzieher Markus Jaursch ein Grenzgänger zwischen inneren und äußeren Bildern. Dabei verwischen die Grenzen zwischen Vorstellung und Realität, sodass die Gemälde dem Betrachter viele Rätsel aufgeben. In seiner neuen Werkserie "Astronauten" suchen die Protagonisten "das Unendliche, in der Welt, in sich selber", schreibt Jaursch in dem Katalog, den er dazu erstellt hat, "zugleich bricht irgendetwas ein, mitten in ihre Bewegungen und ihr Tun". Diese Störungen bilden das Eigentliche seiner mittel- bis großformatigen Ölbilder, die im Ausstellungsraum von Horst Stauber am Passauer Residenzplatz zu sehen sind. Luftblasen oder kleine Wolken erzeugen surreale Situationen. Oder aber vom Boden abhebende oder gar kunstvoll durch die Luft fliegende Menschen. Hinter den Protagonisten stehen er selbst, Vertraute, Namenlose oder Figuren und Personen der Geschichte, manchmal auch Tiere. Die Räume, in denen sie sich bewegen oder begegnen, gleichen naturgeschaffenem Raum zwischen Himmel Erde, können purer Luftraum, Wolkenhimmel, namenlose Vegetation oder konkret wirkende Gebirgslandschaft sein. Jaursch malt sie so, dass sie eine sphärische Leichtigkeit erzeugen.
Bis 7. Mai, Passau, Residenzplatz 3, Di.–Fr. 11–13 und 17–19 Uhr

Mehr Kurzkritiken zu Ausstellungen in der Region lesen Sie am 12. April und jeden Freitag in unserer Rubrik Galerieblick im Feuilleton der Passauer Neuen Presse.