Wegscheid/Passau
"Quantensprung": Psychosomatik wird ausgeweitet

23.12.2019 | Stand 20.09.2023, 21:08 Uhr

Sie haben die Leitung der Psychosomatik am Wegscheider Krankenhaus: Chefarzt Dr. Hans Joachim Schmitt und Oberärztin Ulrike Müller-Görtz. −Foto: Gesundheitseinrichtungen

Burnout, Depressionen, Ängste und psychische Krisen nehmen immer mehr zu, und damit auch die Zahl der Menschen, die hier ärztliche Hilfe braucht. Die Psychosomatik in Wegscheid wird nun um elf Betten aufgestockt: "Das ist ein Quantensprung für den Standort", bewertet Landrat Franz Meyer die Nachricht, die allerdings noch einer Bestätigung durch den Medizinischen Dienst bedarf. Auch die Tagesklinik Passau der Landkreis-Gesundheitseinrichtungen bekommt vier Betreuungsplätze mehr.

Bis zum letzten Platz und letzten Bett gefüllt sind derzeit die stationäre Psychosomatik am Krankenhaus Wegscheid sowie die psychosomatische Tagesklinik Passau. Aktuell stehen in Wegscheid stationär 18 Betten, tagesklinisch 16 Behandlungsplätze in Passau zur Verfügung. Die jetzt anstehende Erweiterung bedeutet ein Aufstocken um elf Betten sowie vier Therapieplätze.

Schwerpunkte in der Behandlung liegen hier bei depressiven und Angsterkrankungen, außerdem werden Patienten mit Zwangs- oder Traumafolgestörungen behandelt. Der demografische Wandel werde dieses Thema auch immer mehr zu einer Frage der gesundheitlichen Betreuung der älteren Generation machen, bekundet Chefarzt Dr. Hans Joachim Schmitt. Deshalb soll auch die Behandlung von psychischen Störungen bei Menschen im höheren Lebensalter in Wegscheid verstärkt weiterentwickelt werden.

− sin

Mehr dazu lesen Sie in der Montagsausgabe Ihrer Passauer Neuen Presse (Landkreis) vom 23. Dezember.