Wegscheid
Agnes Becker: "Es lohnt sich, mutig zu sein"

17.08.2019 | Stand 17.08.2019, 17:00 Uhr

Einen seltenen Moment der Ruhe genießt Agnes Becker zusammen mit Hund Luiza in ihrem Garten. Die 39-jährige ÖDP-Politikerin lebt in einem alten Bauernhaus in der Nähe von Wegscheid. −Foto: Wanninger

Wenn sich ein kräftiges Gewitter zusammenbraut, stehen bei Agnes Becker die Chancen gut für ein kleines bisschen Entspannung. Dann nämlich steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie in ihrem alten Hof in einem Weiler bei Wegscheid wieder mal eine Weile ohne Strom und Telefonverbindung ist. "Mein Luxus ist inzwischen, wenn ein Gewitter in die Steckdose haut", scherzt sie. Es sind Verschnaufpausen, die sich die ÖDP-Politikerin sonst nicht gönnt. Denn seit sie 2017 in den Landtagswahlkampf startete und dann beim Bienen-Volksbegehren in erster Reihe stand, ist bei der 39-Jährigen die Freizeit knapp.

Ein leuchtend roter Kalender gibt bei Agnes Becker den Takt an. "Ohne den bin ich ein hilfloses Wesen", sagt sie. Treffen im Landtag, Runder Tisch, Parteitreffen – Leerlauf gab es nicht in den vergangenen Monaten, in denen die ÖDP-Politikerin zur Frontfrau des Bienen-Volksbegehrens wurde. Fröhlich und lebhaft erzählt sie von dieser turbulenten Zeit, als plötzlich Anrufe aus Australien, Japan und Dänemark bei ihr landeten, denn alle wollten mit der Bienen-Schützerin aus dem Bayerischen Wald sprechen. Was hat sie mitgenommen aus diesen Monaten? Agnes Becker muss nur kurz überlegen. "Mir hat das bewiesen, dass es sich lohnt, für etwas einzustehen. Dass es sich lohnt, mutig zu sein."

− gbe

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