Es gibt Ärger im AfD- Kreisverband Passau/Freyung-Grafenau. Das lässt sich einer E-Mail entnehmen, die die AfD-Bezirksräte Robert Schregle und Angelika Eibl Anfang der Woche an Mitglieder des Verbands geschickt haben: Sie werfen dem Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Ralf Stadler darin parteischädigendes Verhalten vor und fordern ihn auf, als Kreischef zurückzutreten. Schregle, im Kreisverband Stadlers Stellvertreter, strebt einen Amtsenthebungsantrag gegen den Vorsitzenden an, will eine Entscheidung des Landesschiedsgerichts. Stadler wird der Forderung nicht nachkommen, wie er kurz und knapp mitteilt.
"Die AfD-Bezirksräte Angelika Eibl und Robert Schregle distanzieren sich aufgrund der jüngsten Vorkommnisse vom Kreisvorsitzenden des Kreisverbandes Passau/FRG, Ralf Stadler", heißt es in der E-Mail. Gemeint ist der Wirbel um einen Facebook-Post Stadlers, auf den hin Landtagspräsidentin Ilse Aigner bei der Generalstaatsanwaltschaft München einen Strafantrag gegen den MdL gestellt hatte "wegen Verwendung einer gezielt verfälschten Fotomontage". "Durch die Berichterstattung über die Strafanzeige wird das Ansehen der AfD in der Öffentlichkeit massiv geschädigt", heißt es in der Mail. "Das ist eine nicht akzeptable Aktion, die unsere bisherige gute Arbeit und unser Ansehen als Bezirksräte im Bezirkstag herabwürdigt."
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Aus ihrer Ablehnung gegenüber ihrem Kreisvorsitzenden machen Schregle und Eibl keinen Hehl. Auch Stadlers Gebaren im Kreisverband selbst kritisieren sie. "Solche Leute sind der Tod jeglicher politischer Aktivitäten – vorheriger und zukünftiger – im Kreisverband", heißt es in der E-Mail. "Wir würden es begrüßen, wenn er als Kreisvorsitzender zurücktritt."
Ralf Stadler selbst reagiert sachlich und knapp. "Der Rücktrittsforderung von zwei Mitgliedern im Kreisverband komme ich nicht nach", teilt er der PNP auf Nachfrage mit.
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