In romantischer Umgebung in Schloss Neuhaus am Inn können sich Verliebte bald das Ja-Wort geben. Ein Brautpaar hatte bei der Gemeinde angefragt, ob die standesamtliche Trauung in der Schlosskapelle möglich sei. Beraten wurde diese Frage am Dienstagabend im Gemeinderat in Neuhaus am Inn – und der hat Ja gesagt. Einstimmig erklärten sich die Gemeinderäte einverstanden mit der Widmung der Kapelle als Trauungsraum. "Warum sollten wir das nicht ermöglichen? Das ist ein wunderschönes Ensemble, das gibt doch Sinn", hatte Bürgermeister Josef Schifferer dem Tagesordnungspunkt vorangestellt. Standesbeamter Xaver Hamberger, der im Vorfeld mit dem Thema befasst war, informierte über die Details bei der Schaffung eines dritten Trauungsortes neben dem Trauzimmer im Rathaus und der ehemaligen Bibliothek im Kloster Vornbach. Er stellte gleich im Vorfeld klar, dass der Haupt-Trauungsort in der Gemeinde das Rathaus bleiben soll. Doch vereinzelte Ausnahmen kann es geben – im Kloster Vornbach und nun bald auch in Schloss Neuhaus.
Unabhängig von der eigenen Konfession könne man sich vom Standesbeamten in der Kapelle trauen lassen, erklärte Hamberger im Gemeinderat. Die Schulstiftung bekommt für die Nutzung als Trauungsraum eine Gebühr vom Brautpaar. Weil das Schloss die Realschule beherbergt, würden sich die Trauungstermine wohl auf den Samstag konzentrieren, meinte der Standesbeamte. Unter Schulbetrieb sei das nicht möglich.
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