Passau
Wirtschaftswoche mit Fokus auf Europa

22.03.2019 | Stand 20.09.2023, 6:53 Uhr

Groß ist die Vorfreude auf die fünfte Wirtschaftswoche des Landkreises Passau bei (v.l.) Alexander Schreiner von der IHK Niederbayern, Jürgen Kilger von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Landrat Franz Meyer, Dr. Jutta Krogull vom Verband der Bayerischen Wirtschaft und von bayme/vbm, Heidi Taubeneder von der Abteilung Wirtschaftsförderung im Landratsamt Passau und Regierungsdirektor Armin Diewald vom Landratsamt Passau. −Foto: Brunner

Als "klares Ja zu Europa" – nicht zuletzt im Hinblick auf die EU-Wahlen am 26. Mai – will der Passauer Landrat Franz Meyer die diesjährige Wirtschaftswoche des Landkreises verstanden wissen. "Verwurzelt in der Region – Europa im Blick", verkündete Franz Meyer bei einem Pressegespräch im Landratsamt als Motto der fünften Auflage. Start ist am kommenden Montag, 25. März 2019, im Granitzentrum Hauzenberg – wohlgemerkt eine auch aus EU-Geldern großzügig geförderte Einrichtung mit überregionaler Ausstrahlung.

Ziel ist es in den Augen Meyers, die gesamte Wirtschaftsregion zu präsentieren – nach innen und außen, um bayernweit ein deutliches Zeichen zu setzen. Schließlich sei in den zurückliegenden zehn Jahren die Einwohnerzahl im Passauer Land um rund 40000 auf 191000 gestiegen und zugleich ein Plus von 13000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen verzeichnet worden. "Wir sind ein wachsender Landkreis." Diese Aufwärtsentwicklung sei das Verdienst der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer – der Wirtschaft im Allgemeinen und der Unternehmen im Besonderen.

Freilich gehörten dazu auch die passenden politischen Rahmenbedingungen. Einmal mehr wiederholte er seine Losung: "Die Arbeit zu den Menschen bringen." Im Vorgriff auf die Wirtschaftswoche machte Meyer deutlich, dass jeder zweite Arbeitsplatz in Niederbayern vom Export abhängig ist. Umso bedeutsamer sei – auch angesichts der vielen Finanzmittel aus Brüssel zugunsten der Region – ein klares Votum für Europa.

"Wir begrüßen diese Aktion sehr", bekundete Alexander Schreiner von der IHK Niederbayern. Dabei werde die Wirtschaft positiv dargestellt und aufgezeigt, wo der Wohlstand in der Region herkomme. Die gegenwärtige Geschäftslage stufte er als "noch sehr gut" ein. Beim Blick in die fernere Zukunft allerdings machte er aufziehende dunkle Wolken aus. Wegen steigender Arbeitskosten und des Fachkräftemangels – aktuell fehlten bis zu 12000 Mitarbeiter – drohe niederbayernweit ein Umsatzverlust von 1,4 Milliarden Euro.

− bp



Mehr zu diesem Thema sowie das Programm lesen Sie in Ihrer Ausgabe der Passauer Neuen Presse vom 23. März 2019 im Lokalteil Passau.