Ein schwerer Arbeitsunfall hat sich am Montagvormittag in einem Steinbruch in Fürstenstein (Landkreis Passau) ereignet. Dabei wurde ein 59 Jahre alter Baggerführer schwer verletzt.
Wie das Polizeipräsidium Niederbayern erklärte, hatte sich gegen 10.30 Uhr bei Felsarbeiten ein Brocken gelöst und stürzte auf den Bagger. Der Arbeiter aus dem Landkreis Passau wurde in der Führerkabine eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Er wurde mit dem Hubschrauber ins Klinikum Passau eingeliefert. Zwei seiner Kollegen erlitten einen Schock und mussten ärztlich versorgt werden.
Die Feuerwehren aus Fürstenstein, Nammering, Tittling und Vilshofen eilten zum Unfallort, ebenso das THW Passau und der IMS Rettungsdienst. Wie Kreisbrandinspektor Alois Fischl auf PNP-Nachfrage berichtet, dauerte es zwei Stunden, ehe der Mann befreit werden konnte. Weil sich der Felsbrocken – Fischl schätzt seine Länge auf sechs bis acht Meter – nicht bewegen ließ, mussten die Helfer den Bagger etwa 15 Zentimeter zurückziehen. Dazu wurden zwei Bagger eines benachbarten Steinbruchs eingesetzt. Erst dann konnte der 59-Jährige mit Rettungsspreizer und -schere befreit werden. Der Einsatz sei für die Helfer "sehr belastend" gewesen, sagt Fischl. Viele kennen den Baggerführer.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, klärt nun die Kriminalpolizei Passau mit einem Gutachter.
− ska
