A8 und A93
Porsche rast bei Eis und Schnee mit Tempo 240 über Oberbayerns Autobahnen

06.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:47 Uhr

−Symbolbild: dpa

Mit stellenweise stolzen 240 Stundenkilometern raste ein Porsche bei winterlichen Straßenverhältnissen am Sonntagabend über die Autobahnen im südlichen Oberbayern. Weil ihm da bei auch Tempolimits von 120 und 80 egal waren, hat dies nun Folgen.



Einer Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim fiel am Sonntagabend gegen 23 Uhr ein grauer Porsche mit überhöhter Geschwindigkeit auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg auf. Im weiteren Verlauf beschleunigte der Fahrer trotz schlechter Witterung mit leichtem Regen, Schneefall sowie Nebel und Glätte seinen Wagen auf 240 km/h.

Über mehrere Kilometer hielt der Porsche-Fahrer die hohe Geschwindigkeit bei und fuhr einem anderen Verkehrsteilnehmer dicht auf. Auch eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 120 km/h kurz vor dem Inntaldreieck und eine erneute Drosselung der Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h auf der A93 in Richtung Kufstein hinderten den Fahrer nicht daran weiterhin mit überhöhter Geschwindigkeit zu fahren. Erst kurz nach der Anschlussstelle Brannenburg konnten die Polizisten das Fahrzeug stoppen.

Raser zeigte sich einsichtig

Der Porsche-Fahrer, ein 25-jähriger Mann aus Wien, entschuldigte sich sogleich für seine rasante Fahrweise und war sich seiner Fehler bewusst. Gegen ihn wird nun ein Strafverfahren wegen illegalen Kraftfahrzeugrennen eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Traunstein/Rosenheim in enger Abstimmung mit der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim. Der 25-Jährige muss unter anderem mit einem Entzug seiner Fahrerlaubnis rechnen.

Zeuge dieses Vorfalls werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer 08035/9068-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Im diesem Zusammenhang weißt die Polizei explizit darauf hin, dass die Geschwindigkeit auf Autobahnen bei Dunkelheit grundsätzlich dem Lichtkegel der Scheinwerfer, also einer überschaubaren Sichtweite angepasst werden muss. Auch bei schlechten Straßen- und Witterungsverhältnissen müsse die Geschwindigkeit stets diesen Umständen angepasst werden. Eine Missachtung dieser Verkehrsvorschriften könne weitreichende Folgen haben, heißt es.

− red/lai