Zwölf Stunden lang fuhr ein 18-jähriger Schleuser aus Syrien Anfang September 2023 mit elf in einen Range Rover gepferchten Flüchtlingen von der serbisch-ungarischen Grenze bis in den Landkreis Rosenheim. Dort hielten Bundespolizisten das Fahrzeug an und befreiten die Menschen, die angeblich jeweils 10.000 Euro für die Fahrt bezahlen mussten. Für die lebensgefährliche Schleusung von zehn türkischen und einem syrischen Staatsangehörigen wurde der inzwischen 19-Jährige jetzt am Jugendschöffengericht Rosenheim zu einer Haftstrafe verurteilt: ein Jahr und sechs Monate Gefängnis.