Eine Vielzahl an Drogen und Medikamenten – vor allem Fentanyl – konnten Beamten nach Ermittlungen der Kriminalpolizei Rosenheim sicherstellen. Ein Mann und eine Frau sitzen als Tatverdächtige in Haft, teilte die Polizei am Freitag mit.
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Im Zuge von Ermittlungen wurde dem Fachkommissariat für Rauschgiftdelikte der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein bekannt, dass ein 43-Jähriger und eine 60-Jährige illegalen Handel mit diversen Betäubungsmitteln, insbesondere mit Fentanyl treiben. Beide seien deutsche Staatsangehörige, so die Behörde.
„Im Rahmen der äußerst komplexen kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung erhärtete sich dieser Verdacht“, teilte die Polizei mit. In der Folge seien vier Wohnobjekte im Stadtgebiet von Rosenheim durchsucht worden. Hierbei konnten eine Vielzahl an Medikamenten, welche dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen, sichergestellt werden. Neben geringen Mengen von Kokain- und Cannabisprodukten konnten die Beamten auch etwas mehr als 270 fentanylhaltige Artikel sowie Bargeld sicherstellen. Bei Fentanyl handelt es sich um ein Opioid, das etwa in der Schmerztherapie und der Anästhesie verwendet wird.
Mann und Frau in Haft, zwei weitere Beschuldigte wieder auf freiem Fuß
Im Rahmen der Durchsuchungen wurde der bereits gegen die 60-Jährige bestehende Haftbefehl vollzogen. Neben zwei weiteren Beschuldigten, welche nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen entlassen wurden, konnte auch der 43-Jährige vorläufig festgenommen werden.
Die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte aufgrund der Sachlage gegen den 43-jährigen dringend Tatverdächtigen ebenfalls einen Haftbefehl. Im Laufe des 14. Februar wurden die 60-Jährige und der 43-Jährige zur Klärung der Haftfrage dem zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Traunstein und Rosenheim vorgeführt. Während dabei gegen den 43-Jährigen der beantragte Haftbefehl erlassen wurde, setzte der zuständige Richter den bereits bestehenden Haftbefehl gegen die 60-Jährige in Vollzug. Beide Tatverdächtige wurden anschließend einer Justizvollzugsanstalt überstellt.
− jmü/che
