Nach der Dult ist vor dem Freibad

Um 9 Uhr öffneten gestern die Außenbecken des peb – Heuer ist parallel wieder ab 14 Uhr das Hallenbad geöffnet

06.05.2024 | Stand 06.05.2024, 19:00 Uhr

Zu den ersten Gästen der Freibad-Saison 2024 gehörte gestern die Passauerin Erika Stieglbauer (85). Dass es draußen wieder los geht, darüber freut sich mit ihr Nicolas Robl (21, r.), der zusammen mit drei Kollegen Dienst hat in Frei- und Hallenbad. − Foto: Danninger

Von Franz Danninger

Rund ging‘s am Montagfrüh links und rechts der Messestraße in Kohlbruck: Auf der einen Seite wird die Dult abgebaut, auf der anderen öffnet punkt 9 Uhr das Freibad im peb.

Damit führen die Stadtwerke die Tradition fort, nach der man bis zum Ende der Maidult wartet, bis man die Freibecken freigibt. Ergo: Nach der Dult ist vor dem Freibad. Das hängt vor allem mit den Park-Kapazitäten zusammen und mit dem Schutz vor Vandalismus.

Neu ist heuer hingegen, dass den Badegästen Frei- und Hallenbad wieder gemeinsam zur Verfügung stehen. Was es nicht gibt, das ist ein Kombiticket für beide Bäder. Der Erwachsenen-Tarif fürs Freibad beträgt weiterhin 6 Euro, für Kinder ab 6 Jahren fallen 4,50 Euro an (unter 6 Jahren frei). Im Hallenbad kostet die Drei-Stunden-Karte 8 Euro, für Kinder 5,50 Euro.

Unverändert zur 23er Saison bleiben auch die Zeiten: Das Freibad öffnet Mai, August und September täglich von 9 bis 20 Uhr, im Juni und Juli täglich 9 bis 21 Uhr. Anfang des Ferienmonats August ist je nach Witterung eine spätere Schließung möglich, teilt Stadtwerke-Sprecherin Heike Öland auf Anfrage der PNP weiter mit.
Hallenbad und Sauna sind in den Sommermonaten geöffnet Montag bis Freitag von 14 bis 21 Uhr und Samstag, Sonn- und Feiertage von 10 bis 21 Uhr.
Und die Sauna? „Da das Besucheraufkommen in der Sauna im Sommer deutlich geringer ist als im Winter, werden aus Energieeffizienz- und Kostengründen nicht alle Bereiche in Betrieb sein. Dafür ist der Eintrittspreis auf 18 Euro/Tag inkl. Zugang zum Hallenbad reduziert“, heißt es auf der Homepage des peb.

Erika Stieglbauer brauchte das alles nicht, das Freibad reichte ihr gestern voll und ganz: Die 85-Jährige gehörte zu den ersten Gästen, die die Außen-Saison einläuteten. Für sie bedeutet der peb-Besuch Treffen mit guten Bekannten, frische Luft, Ablenkung und Aufmunterung zugleich – so kommt sie leichter über den Tod ihres Manns Georg hinweg, der vor vier Wochen gestorben ist. „Wir sind immer zu zweit zum Schwimmen gegangen, mindestens die letzten 25 Jahre lang“, erzählt sie. „Und ich hab‘ daheim keinen Garten, eigentlich Gott sei Dank – aber hier ist rundum alles grün und gepflegt.“