Passau
Lichter gegen Rechts: 600 Demonstranten ziehen vom Klostergarten an die Ortspitze

23.03.2024 | Stand 26.03.2024, 15:35 Uhr

Erste Probe des Lichtermeers: Zum Abschluss der Kundgebung hielten viele schon ihre Taschenlampen hoch. − Foto: Fischer

Lichtermeer an der Ortspitze in Passau: Hunderte haben am Freitagabend mit einer Lichterkette gegen Rechtsextremismus, Hass und Hetze demonstriert. Die Polizei spricht von rund 600 Teilnehmern, die Organisatoren von 900.





Damit waren es zwar deutlich weniger als bei der ersten Demo im Januar mit über 6000 Teilnehmern, dennoch war es, so sagte Sprecher Jakob Hagenberg der PNP, „ein deutliches Zeichen der Zivilgesellschaft für den Erhalt der Demokratie und der gesellschaftlichen Vielfalt“.

Angefangen hatte der Abend mit einer Kundgebung im Klostergarten. Mit der Dämmerung machte sich die Menge dann auf zum Ludwigsplatz, wo sie sich in zwei gleich große Gruppen in Richtung Donau und Inn aufteilte. „Das hat alles perfekt geklappt. So wie wir es uns vorgestellt haben“, zeigte sich der Sprecher des Bündnisses für Vielfalt und Demokratie zufrieden. Auch Polizei-Einsatzleiter Stefan Schillinger hatte nur positive Worte für den Ablauf der Demonstration übrig: „Die Stimmung war extrem friedlich. Es war die ganz normale Bevölkerung da, Familien mit Kindern oder mit Tieren zum Beispiel. Es war total entspannt.“

Höhepunkt und Abschluss des Abends war dann, als sich die beiden Gruppen gegen 19.15 Uhr an der Ortspitze zusammenschlossen und eine lange Lichterkette bildeten – auf Donauseite bis zur Ilzmündung, auf Innseite bis zum Schaiblingsturm. „Dieses Bild war beeindruckend“, sagte Jakob Hagenberg. „Das wollten wir erreichen – ein Zeichen gegen rechte Hetze.“