Kommenden Montag stellt die Südostbayernbahn die Fahrpläne in der Region noch einmal grundlegend um: Wichtigste Änderung ist der Zwei-Stunden-Takt zwischen Traunstein und Mühldorf an Werktagen. Entgegen erster Pläne bedeutet dies für Traunreut keine Verschlechterung, denn der Stundentakt in die Kreisstadt bleibt erhalten.
Kräftig mitgewirkt haben an den Neuerungen die Bürgermeister entlang der Strecke und deren Einsatz war nicht ohne Folgen: "Jetzt ist Bewegung drin, wir haben hier schöne Signale bekommen und der Bahn wird wieder Leben eingehaucht", freut sich Matthias Krause von der Südostbayernbahn. Gemeinsam haben sie versucht, das Ziel eines Stundentakts im bayernweiten Schienenpersonennahverkehr zu erreichen. Doch dies kann im Bereich der Traun-Alz-Bahn wegen Lücken in der Infrastruktur vorerst nicht realisiert werden.
Nun hat man sich geeinigt, im ersten Schritt kurzfristig einige Verbesserungen zu erreichen. Es werden ab kommendem Montag zusätzliche Fahrten angeboten und an Vormittagen Lücken auf den Strecken zwischen Hörpolding und Trostberg geschlossen. An Wochenenden soll durchgängig im Zwei-Stunden-Takt gefahren werden. Die Züge sollen zudem abends bis nach 22 Uhr fahren und Traunreut bleibt im Stundentakt an Traunstein angebunden.
Schülerverkehr bleibt unverändert
Vorteile dieses Konzepts aus Sicht der Beteiligten: Der Schülerverkehr nach Trostberg und Traunreut bleibt unverändert. Es gibt zusätzliche Verbindungen morgens, vormittags und abends zwischen Hörpolding und Mühldorf. Für Berufstätige und Schüler sollen zudem schnelle Verbindungen morgens nach Traunstein sowie ab Mittag bis zum Abend zweistündlich nach Mühldorf geschaffen werden, ohne dass der Umweg nach Traunreut gefahren wird. Hierdurch verkürzt sich die Fahrtzeit von Traunstein nach Mühldorf laut Krause um 20 Minuten: "Die Fahrt dauert 1,06 Stunden und ist damit konkurrenzfähig zum Auto."
Mehr darüber lesen Sie am Mittwoch, 11. Dezember, im Traunreuter Anzeiger und Trostberger Tagblatt (Online-Kiosk) sowie kostenlos mit PNP Plus.
