Simbach am Inn
Vortrag über die Äskulapnatter: Selten gesehen, oft verwechselt

25.04.2019 | Stand 20.09.2023, 1:43 Uhr
Wolfgang Hascher

Die junge Äskulapnatter in der Hand des Fachmannes. −Foto: Hascher

Unlängst veranstaltete die Ortsgruppe "Unterer Inn" des Bund Naturschutz im Gasthaus Göttler einen Vortrag zum Thema "Schlangen des Landkreises Rottal-Inn – selten gesehen, häufig verwechselt".

Referent in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal war der Experte Daniel Renner, der sowohl Vorstandsmitglied im Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern e.V. als auch Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe Äskulapnatter in Bayern ist.

Der Fachmann ging zunächst, visualisiert durch zahlreiche Lichtbilder, auf die Ringelnatter ein, zeigte ihren Lebensraum sowie die von ihm selbst durchgeführte Inkubation und Aufzucht eines Geleges, das in einer örtlichen Grüngutannahme gefunden wurde.

Einen großen Teil des Vortrages nahm aber die Äskulapnatter ein. "Sie ist die größte Schlangenart in Mitteleuropa, ungiftig und durchschnittlich 1,60 m lang. Sie zeichnet sich durch eine dunkle Rückenfärbung, gelbe oder gelb-weißliche Bauchfärbung und eine weiße Strichzeichnung an den Schuppenrändern aus", so der Experte. "Sie ist auch ein Kulturfolger und deshalb durchaus im Umfeld menschlicher Wohnsiedlungen zu finden." Er verdeutlichte auf einer Karte das Vorkommen der Äskulapnatter im Landkreis Rottal-Inn, die hauptsächlich entlang des Inns, in den Inn-Auen oder Inn-Leiten, beispielsweise auch rund um den Schellenberg in waldigen, steinigen Regionen vorkommt.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 26. April in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).