Braunau
Ex-Bürgermeister Gerhard Skiba gestorben

17.03.2019 | Stand 17.03.2019, 16:00 Uhr

Gerhard Skiba, hier eine Aufnahme aus seiner Amtszeit als Braunauer Bürgermeister, lebte zuletzt sehr zurückgezogen in Ranshofen. −Foto: Geiring

In der Nacht auf 15. März verstarb Braunaus langjähriger Bürgermeister Gerhard Skiba im 72. Lebensjahr nach schwerer Krankheit. Skiba leitete die Amtsgeschäfte der Bezirkshauptstadt Braunau von 1989 bis 2010. Aus gesundheitlichen Gründen trat er 2010 zurück und machte den Weg für Neuwahlen frei. Sein Nachfolger wurde Johannes Waidbacher.

In seiner Amtszeit setzte er sich kompromisslos und vehement gegen nationalsozialistische Tendenzen und Nazi-Umtriebe in der Grenzstadt ein. Als sichtbares Zeichen gegen braunes Gedankengut platzierte Skiba einen Mahnstein aus dem ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen vor dem Geburtshaus Hitlers in der Salzburger Vorstadt.

Vielen Simbachern ist der Verstorbene auch noch durch das grenzüberschreitende Geothermieprojekt Braunau-Simbach in Erinnerung, das man gemeinsam mit Simbachs Bürgermeister Richard Findl und Landrätin Bruni Mayer auf den Weg gebracht und das europaweit für Furore gesorgt hatte. Bis heute stellt das Projekt Mitteleuropas größtes grenzüberschreitendes Projekt in dieser Art dar.

Der Trauergottesdienst für Skiba mit anschließender Verabschiedung findet am Mittwoch, 20. März, um 9 Uhr in der Stadtpfarrkirche Braunau statt.

− gei

Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 18. März in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).