Zeichnungen mit Tiefgang sowie Gemälde mit reliefartigem Charakter kennzeichnen die Werke von Helmut Fuchs. 43 seiner äußerst gegensätzlichen Bilder unter dem schlichten wie vielsagenden Titel "Malerei und Zeichnung" sind jetzt im Alten Rathaus bei freiem Eintritt zu bestaunen. Die Ausstellung läuft bis 21. Juli.
"Als Mutmaßungen von der Wirklichkeit" bezeichnete Dr. Ludger Drost in seiner Laudatio bei der Vernissage die Bilder ganz im Sinne des Künstlers. Die mit hartem Bleistift vollendeten Zeichnungen stellte der Kulturbeauftragte des Landkreises Rottal-Inn den später entstandenen Gemälden gegenüber, bei denen mit Pinsel prozesshaft Farbschichten übereinander aufgetragen sind. Alle Werke eint laut Drost: "Sie zeigen kein Idyll."
Des Weiteren dominieren "leise Töne, feine Striche, gebrochene Farben". Selten habe ein Künstler im Abbilden die Wirklichkeit so radikal in Frage gestellt, zeigte sich der Laudator überzeugt. Bürgermeister Wolfgang Beißmann hob bei seiner Begrüßung das Anliegen von Fuchs hervor, "einfache Gegenstände in einen stilllebenhaften oder landschaftlichen Zusammenhang" zu setzen. Daraus erwachse etwas, das in die Freiheit des Betrachters entlassen werde und nach Zwiesprache suche.
− red
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