Eine bessere Lebensqualität, der Arbeitsmarkt oder die Wohnungssituation – es gibt vielerlei Gründe, den Wohnort zu wechseln und daher sind auch die Einwohnerzahlen im stetigen Wandel. So gibt das Bayerische Landesamt für Statistik (LfStat) in jedem Jahr wieder, zum Stichtag 31. Dezember, die Bevölkerungszahlen des Vorjahres heraus.
In Niederbayern wächst die Bevölkerung und wie ein Blick in die regionalen Statistiken belegt, konnte auch der Landkreis Rottal-Inn mehr Zuzüge als Wegzüge verbuchen. 120659 Einwohner hatte der Landkreis Ende 2018 gezählt, was einem Zuwachs von knapp 0,24 Prozent, also fast 300 Einwohnern mehr entspricht.
Davon 75 entfallen auf die Stadt Eggenfelden, was einem prozentualen Zuwachs von ungefähr 0,55 Prozent entspricht. 13736 Einwohner zählt die Stadt somit und auch in Zukunft soll Vorausberechnungen des Statistikamtes zufolge der Trend zum Wachstum anhalten und sogar bald die 14000 Einwohner-Grenze überschritten werden. Dass die Stadt selbst im April 2019 vermeldete, die 15000-Einwohner-Marke sei geknackt, liegt an der jeweils unterschiedlichen Datenbasis, mit der Kommune und Statistikamt arbeiten. Während das Landesamt für Statistik nur die Bürger mit Hauptwohnsitz im Stadtgebiet in ihr Zahlenwerk aufnimmt, bezieht die Stadtverwaltung auch die Menschen mit ein, die nur mit einem Zweitwohnsitz in Eggenfelden gemeldet sind. Zum anderen verwenden Kommunen und Statistikamt andere Datengrundlagen. Während die Landes-Behörde ihre Zahlen zuletzt im Zuge des Zensus 2011 bereinigt und aktualisiert hat, können und dürfen sich die Kommunen nur auf Abzüge aus dem kommunalen Melderegister stützen, welches oft ungenauer ist – etwa durch "vergessene" Abmeldungen fortgezogener Bürger.
− vc
Mehr dazu lesen Sie im Rottaler Anzeiger vom 10. Februar
