Eggenfelden
"Klostermanagerin" haucht alten Gemäuern neues Leben ein

26.01.2020 | Stand 21.09.2023, 2:11 Uhr

Julia Lander ist seit Juli 2019 "Klostermanagerin" und kann dabei auch ihre Liebe zum Kochen ausleben. −Foto: Kessler

Menschen und ihre Leidenschaften stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt des Vortragsprogramms im ehemaligen Franziskanerkloster Eggenfelden (Lkr. Rottal-Inn). "Klostermanagerin" Julia Lander, die seit Juli 2019 feste Anlaufstelle im Kloster ist und dort dafür sorgt, dass den historischen Räumen immer mehr Leben eingehaucht wird, hat Themen und Menschen ausgesucht, die in den nächsten Monaten von ihrer Passion erzählen werden.

Das Franziskanerkloster war viele Jahrhunderte lang ein Ort der Begegnung und Seelsorge – der Asam-Klosterverein führt diese Philosophie, wie 2. Vorsitzender Diakon Robert Rembeck betont, seit dessen Gründung im Jahr 2015 weiter, um die Klosteranlage zu erhalten und einen Ort für Ruhe und Rückzug zu bieten.

Mit den Jahren wurden die Aufgaben mehr und vielfältig, immer öfter kam es auch vor, dass Pilger an der Klosterpforte klingelten, um Quartier zu bekommen. "Die Aufgaben im Haus wurden so vielfältig, dass es mit unseren vielen ehrenamtlichen Unterstützern nicht mehr funktioniert hat. Wir waren an der Grenze angelangt und es war Zeit, eine neue Stufe zu erklimmen", so Rembeck.

Julia Lander hatte schon früher im Kloster Jahreszeiten-Essen veranstaltet, und so habe man sie einfach gefragt, ob sie es sich nicht vorstellen könne, ihre ganze Zeit hauptberuflich dem Kloster zu widmen. Und sie hat ja gesagt.

"Seitdem spürt man ganz deutlich, dass dieses Haus lebt", freut sich Robert Rembeck, immerhin, nahezu täglich wird jetzt hier in der Küche eifrig gekocht. Julia Lander kümmert sich um Gäste, die im Kloster übernachten wollen, sie ist da, wenn es an der Pforte klingelt, nimmt Anfragen entgegen – freilich immer der Historie des Gebäudes entsprechend.

"Unser Ansatz ist ganz klar, dass man den franziskanischen Geist beibehält", betont Robert Rembeck. Wenn zur "Winterspeisung" in den kalten Monaten bedürftige Menschen am Tisch im Refektorium zusammen kommen, dann wird ganz selbstverständlich vor dem Essen gebetet. Und auch bei den Veranstaltungen legt man großen Wert darauf, dass diese zum Geist des Hauses passen.

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