Eggenfelden
Kläranlage: Neue Heizkraftwerke und Zentrifuge nötig

09.12.2019 | Stand 19.09.2023, 23:22 Uhr

Eine Zitterpartie ist der Betrieb der Klärschlamm-Zentrifuge (Bild) und der Blockheizkraftwerke aktuell. −Foto: Schlierf

Über 1,3 Millionen Euro hat die Stadt im vergangenen Jahr für den Ausbau der Kläranlage ausgegeben. Nun steht die nächste Investition an, die zwar der Höhe nach ungleich geringer ausfällt, aber essenziell ist, um das System am Laufen zu halten: der Austausch der Klärschlammzentrifuge und der beiden Blockheizkraftwerke (BHKW).

Wie bereits berichtet, sind beide Anlagenteile in die Jahre gekommen, verursachen immer wieder teure Reparaturen. Dennoch fällt ihre Leistung zunehmend ab und es droht im schlimmsten Fall ein Totalausfall – und der wird dann richtig teuer. Die Zeit drängt also, daher hat sich der Stadtrat mit der Maßnahme befasst. Rund 90500 Euro kostet die Erneuerung der BHKW, weitere 235000 Euro die Zentrifuge.

Die BHKW erzeugen aus dem Gas, das in den Faultürmen entsteht, Strom. Etwa 75 Prozent des Bedarfs der Kläranlage können die Aggregate so decken. Fällt diese Möglichkeit der Eigenstrom-Erzeugung weg, muss der Energiebedarf von außen gedeckt werden. Mit etwa 7500 Euro mehr sei dann zu rechnen – jeden Monat. Besonders ein Aggregat macht wegen starker Leistungsschwankungen bereits Probleme und droht komplett auszufallen. Bürgermeister Wolfgang Grubwinkler drängte – wie schon im Bauausschuss – auf einen schnellen Beschluss, denn ansonsten fahre man "unter hohem Risiko auf Verschleiß". Dazu komme, dass sich die Neuanschaffungen schnell rentieren würden, weil neue BHKW effizienter seien und die neue Zentrifuge einen höheren Trocknungsgrad erreichen würde, was wiederum die ohnehin schon sehr teure Entsorgung des Klärschlamms günstiger machen würde. Der Preis dafür berechnet sich nämlich nach Gewicht.

− ps

Mehr dazu lesen Sie am 10. Dezember im Rottaler Anzeiger.