Mitterskirchen
Zeugnis einer schrecklichen Tat: Marterl wird wieder aufgestellt

21.05.2019 | Stand 20.09.2023, 1:46 Uhr

Nach vielen Jahren auf dem Hof der Familie Laibinger und einer gründlichen Restaurierung wird das Marterl, das an das Gewaltverbrechen an Josef Kolböck erinnert, in Kürze wieder nahe jener Stelle seinen Platz finden, an welcher es bis zum Bau der Umgehungsstraße stand. Das freut (von links) Bürgermeister Christian Müllinger sowie Josef Laibinger sen. und jun. −Foto: Hahn

Ein Erinnerungsmarterl zwischen Leitenbach und Krandsberg musste bekanntlich beim Bau der Umgehungsstraße weichen. Eine tragische Geschichte ist mit diesem Marterl verbunden, das nach gründlicher Restaurierung in den nächsten Tagen wieder fast am selben Platz aufgestellt wird.

Nach vielen Jahren in Verborgenheit auf dem Hof der Familie Laibinger in Lederhub kann es nun wieder Zeugnis geben von den schrecklichen Ereignissen in den Abendstunden des 22. Oktober 1874. Damals wurde der Bauer Josef Kolböck aus Lederhub an der Stelle, an der das Marterl stand bzw. bald wieder steht, im Alter von 42 Jahren erschlagen.

Bürgermeister Christian Müllinger und Josef Laibinger sen. und jun. haben die Stelle ausgesucht, an der das Marterl, sehr nahe dem Ursprungsstandort, einen neuen Platz finden wird. Den kirchlichen Segen soll es ebenfalls noch erhalten, so der Wunsch aller Beteiligten.

− gh

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