Zwiesel
Geschäftsleiter verlässt die Stadtverwaltung

31.07.2019 | Stand 20.09.2023, 1:48 Uhr

Nächster personeller Paukenschlag in der Stadtverwaltung: Geschäftsleitender Beamter Andreas Hoidn wird demnächst seine Zelte in Zwiesel abbrechen und als Geschäftsleiter zur Gemeinde Langdorf wechseln. −Foto: Archiv

Die Personalsituation in der Stadtverwaltung spitzt sich weiter zu. Denn jetzt gibt es den nächsten personellen Paukenschlag: Geschäftsleitender Beamter Andreas Hoidn wird demnächst seine Zelte in Zwiesel abbrechen und als Geschäftsleiter zur Gemeinde Langdorf wechseln.

Das Gerücht hatte in den vergangenen Tagen die Runde in politischen Kreisen gemacht, gegenüber dem Bayerwald-Boten hat Hoidn nun bestätigt, dass er die Stadtverwaltung verlassen wird. Zu den Gründen wollte sich der 31-Jährige mit Hinweis auf sein Dienstverhältnis nicht äußern. "Dafür bitte ich um Verständnis", so Hoidn.

Der Rinchnacher war nach einer Ausbildung beim Finanzamt im März 2013 zur Stadt Zwiesel gekommen. Als sich Ende 2017 der langjährige Geschäftsleiter Ernst Kamm in Richtung Ruhestand verabschiedete, rückte der bis dahin in der Kämmerei tätige Hoidn auf dessen Posten nach. Damit übernahm er bereits in jungen Jahren eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, denn der Geschäftsleitende Beamte ist, wenn man so will, nach dem Bürgermeister die Nummer zwei im Rathaus.

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Sein Abschied dürfte die bereits stark angespannte Personalsituation in der Stadtverwaltung nochmals deutlich verschärfen. Erst vor wenigen Wochen hatte der langjährige Kämmerer Xaver Ebner seine Tätigkeit in Zwiesel beendet und war als Geschäftsleiter und Kämmerer zur Gemeinde Spiegelau gegangen.

Die Personalsituation in der Zwieseler Stadtverwaltung beschäftigt mittlerweile auch das Landratsamt, wie eine Anfrage des Bayerwald-Boten bestätigt hat. Das Landratsamt sieht die Gefahr, "dass der ordnungsgemäße Gang der Geschäfte in der Stadt Zwiesel durch die Personalfluktuation an Schlüsselpositionen beeinträchtigt ist".

− bbz

Mehr zum Thema lesen Sie am Donnerstag im Bayerwald-Boten.