Erwin und Gretel Eisch
Künstlergruppe Radama wird wieder sichtbar

23.07.2019 | Stand 21.09.2023, 0:32 Uhr

Bei der Übergabe der Schenkung in Neumarkt: Max Strack (v.l.), Erwin und Gretel Eisch. −Foto: Museum Lothar Fischer

Fast vergessen ist die Künstlergruppe Radama. 1961 wurde sie zum Topthema in den Feuilletons der Tageszeitungen. Die damals kaum bekannte Münchner Gruppe, der Erwin Eisch (geb. 1927), Gretel Stadler (geb. 1937) und Max Strack (geb. 1934) angehörten, zeigte eine Ausstellung in der Galerie Malura in München, die dem Andenken des vierten im Bunde, dem früh verstorbenen Bolus Krim gewidmet war, die Vernissage war eine Art Gedenkfeier. Nur: Dieser Bolus Krim hatte nie gelebt. Während heute fiktive Figuren oder Kunstfiguren fast selbstverständlich auf dem Markt von Musik, Theater und Bildender Kunst sind, galt das damals als Skandal.
Am Sonntag übergaben Erwin Eisch und Gretel Eisch, geborene Stadler, sämtliche Unterlagen zur Gruppe Radama sowie zahlreiche Kunstwerke an das Museum Lothar Fischer in der Oberpfalz. Pia Dornacher, Direktorin des Museums, wird mit ihrer Kollegin Margrit Brehm eine Ausstellung und einen Katalog machen. Am 25. Oktober 2020 wird die Schau zu Radama eröffnet.
Mehr zum Thema lesen Sie am 24. Juli im Feuilleton der Passauer Neuen Presse.