Straubing/Regen
Sie sind zusammen 740 Jahre alt: Brauerei Falter und Bäckerei Fischer

25.11.2019 | Stand 25.11.2019, 11:58 Uhr

Das längste Betriebsbestehen mit jeweils 370 Jahren konnten zwei Unternehmen aus Regen vorweisen: Die Privatbrauerei Falter mit Betriebsinhaber Josef Falter (2. v. r.) und die Bäckerei Fischer mit Birgit Fischer. Kammerpräsident Dr. Georg Haber (ganz rechts) und Geschäftsführer Alexander Stahl (ganz links) überreichten die Urkunden. −bb/Foto: Fotostudio Bosl

Stolz, Rührung und ein bisschen Wehmut waren wohl die Empfindungen, die unter den Gästen im Hotel Asam in Straubing vorherrschend waren: Vertreter von 31 niederbayerischen Handwerksbetrieben waren gekommen, um das langjährige Bestehen ihrer Unternehmen würdigen zu lassen. Kammerpräsident Dr. Georg Haber überreichte den Handwerkern Ehrenblätter für eine mindestens 25-jährige Betriebsdauer. Ab einer Geschichte von 100 Jahren erhielten Unternehmer das Ehrenblatt in Gold. Die beiden "Spitzenreiter" kamen aus Regen mit jeweils 370 Jahren: Die Privatbrauerei J.B. Falter Regen KG und die Bäckerei Konditorei Café Fischer GmbH.

Für jeweils 70 Jahre Betriebsbestehen geehrt wurden Franz Geiger, Schreinermeister, Drachselsried, und  Sigrid Poczewski, Glasmeisterin, Zwiesel. Ein Ehrenblatt in Gold für das 111-jährige Betriebsjubiläum erhielt Karin Krönauer, Friseurmeisterin, Teisnach.

Haber wandte sich in seiner Laudatio an die Jubilare und hob den gesellschaftlichen Wert ihrer Arbeit hervor: "Sie haben all die Jahre verantwortungsvolles Unternehmertum bewiesen. Es kam nicht auf kurzfristige Profitmaximierung an, sondern Sie dachten stets an Ihre unternehmerische Zukunft und die Verantwortung, die Sie gegenüber Ihren Kunden und Angestellten tragen." Zudem würdigte der HWK-Präsident die Verdienste der Mitarbeiter, die entscheidend am Erfolg eines Betriebes beteiligt seien.

Für die Zukunft wünschte Haber den Unternehmern, dass sie sich weiterhin mit Engagement und Leidenschaft für das Handwerk starkmachen und Herausforderungen wie die Digitalisierung als Chance sehen mögen. "Das Handwerk hat es immer verstanden, Schritt zu halten und sich nicht unterkriegen zu lassen. Ich bin überzeugt, dass es Ihnen als lösungserprobte Unternehmer gelingen wird, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen und daraus neue Erfolge zu generieren."