Der potenzielle Investor für das Rodenstock-Gelände, der Baden-Württemberger Cuma Findik, hat sich per Mail an die Bürgermeisterin Ilse Oswald und die Stadträte gewandt mit einem Konzept, das er auf dem Gelände realisieren will. Am Donnerstag, 24. Oktober, kommt er zu einem Gespräch ins Rathaus. Das Unternehme EKAP, das das Gelände mit Rodenstock und dem Projektentwickler Küblböck bebauen will, gibt sich angesichts des neuen Mitbewerbers entspannt und verweist darauf, dass man sich das Gelände notariell gesichert habe.
Ganz flink hat Findik in der vergangenen Woche auch noch die Nachricht vom möglicherweise bald geschlossenen Falter-Saal in die Planung integriert: "Wie Sie (...) ersehen können, planen wir im vorderen Bereich zur Zwieseler Straße in einem Gebäudeteil einen Fachmarkt (u.a. Würth) sowie eine Mehrzweck-Gebäudekombination, wobei wir uns im EG durchaus eine Fläche für einen zukünftigen Veranstaltungssaal vorstellen könnten und hier auch bereits Entwürfe ausarbeiten lassen. Wir sind überzeugt, dass nachdem der Saal der Brauerei Falter zukünftig wegfällt, hier eine Lücke zu schließen wäre."
"Kleiner" Haken an der Sache: Das Grundstück, auf dem Findik die ehrgeizigen Pläne umsetzen will, gehört ihm nicht. Er schreibt, dass er Gespräche mit der Firma Rodenstock geführt hätte, mit der Konzernleitung in München.
Die Regener Unternehmer Elmar Klingseis (Kaufhaus Bauer) und Alexander Penzkofer (Penzkofer Bau) sowie der Regensburger Immobilienspezialist Küblböck haben das Rodenstock-Areal nach ihren Angaben notariell gesichert. Ein anderweitiger Verkauf des Grundstücks durch den ehemaligen Eigentümer ist also auf lange Sicht gar nicht möglich und auch nicht gewünscht: "Rodenstock steht zu 100 Prozent hinter uns. Wir wollen das Gelände wie geplant partnerschaftlich entwickeln, also wie gehabt in der Kooperation Klingseis, Penzkofer und Küblböck", stellten die drei Unternehmer übereinstimmend klar.
− luk
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