Poschetsried
Kaltblüter liefern sich heiße Wettkämpfe

16.08.2019 | Stand 16.08.2019, 13:17 Uhr

Ruhiges Zureden, wie hier im Bild, oder lautstarkes Anfeuern: Die Methoden der Halter, ihre Pferde zu Höchstleistungen zu treiben, sind ganz unterschiedlich. −Fotos: Bietau/Paukner

Seit gut 30 Jahren ist für viele Pferdefreunde aus der ganzen Region klar, wo sie den Himmelfahrtstag verbringen: In Poschetsried beim Pferdeleistungsziehen der Kalblutzüchtervereinigung Regen. Die Wettkämpfe waren in diesem Jahr einmal mehr gefragt. Scharen von Zuschauern aller Altersklassen verfolgten gespannt, wie sich die gut 40 Kaltblüter in drei Wertungsklassen ins (Zaum-) Zeug legten, um den schweren Schlitten möglichst weit über die umzäumte Wiese zu ziehen. Sehr zufrieden zieht Jakob Hackl, Vorsitzender der Vereinigung, Bilanz: Faire Wettkämpfe ohne Zwischenfälle sind ganz nach seinem Geschmack. Nur vier Pferde waren in der leichten Klasse bis 650 Kilo am Start. Stärkstes Pferd war das Süddeutsche Kaltblut "Vincent" von Michael Weiderer aus Bärnzell (Zwiesel), gefolgt von Haflinger "Leo" von Josef Glashauser aus Leuthen (Zachenberg) und dem Schwarzwälder "Wupi" von Sebastian Lemberger aus der Nähe von Bad Kötzting. Sieben Tiere waren in der mittleren Klasse bis 750 Kilo Eigengewicht in der Wertung. Es gewann Nina Hoidn aus Obermitterdorf (Regen) mit "Rambo", der im entscheidenden vierten Durchgang die 800 Kilo auf dem Schlitten 13,6 Meter weit zog, gefolgt von "Baron" von Markus Weismann und "Narex" von Irschi Feust. In der schweren Klasse ab 751 Kilo Eigengewicht war das Teilnehmerfeld mit über 30 Pferden am größten. Fünf Durchgänge hatten die schweren Kaltblüter zu bewältigen. 6,5 Meter weit zog "Nuk" von Matthias Fürch aus Rinchnach die 1400 Kilo auf dem Schlitten, gefolgt von "Bubi" von Franz Pönn aus Gehmannsberg, der fünf Meter schaffte. Platz 3 ging an den Bad Kötztinger Matthias Irrgang mit seinem "Schansi".

− bb