Seinem Namen scheint er keine Ehre gemacht zu haben: Als "nett, liebenswert, kollegial" beschreibt die Mannschaft der städtischen Kläranlage ihren Chef Erwin Sturm. Ab 1. Mai ist der 63-Jährige nach 32 Jahren im Dienst der Kreisstadt Rentner. Den Chef-Posten in der Kläranlage übernimmt Sturms bisheriger Stellvertreter, der 49-jährige Reiner Köckeis. Das Amt des Stellvertreters hat künftig Josef Muhr.
Am 1. Januar 1987 begann Sturms Dienst bei der Stadt. Von Anfang war an der Kläranlage eingesetzt. Sturm bildete sich kontinuierlich fort, um mit physikalischen und technischen Neuerungen und der Digitalisierung mithalten zu können, betonte Bürgermeisterin Ilse Oswald bei seiner Verabschiedung. Seit 2003 darf er sich "Geprüfter Abwassermeister" nennen. Zum Leiter der städtischen Kläranlage wurde Sturm 2011 bestellt. "Er hat stets hervorragende Arbeit geleistet. Er war fleißig, zuverlässig, gewissenhaft und pflichtbewusst", lobte die Bürgermeisterin. Gerade in einer so wichtigen Einrichtung sei professioneller Einsatz wesentlich. Ihre guten Wünsche für den Ruheständler packte Personalrats-Vorsitzende Ramona Köppl in ein Gedicht mit der Botschaft, sich nun Zeit für das Wesentliche zu nehmen.
Sturms Nachfolger ist ein städtisches Eigengewächs. 1986 begann Reiner Köckeis eine Ausbildung zum "Ver- und Entsorger der Fachrichtung Abwasser". Seit 2011 stand er als stellvertretender Klärwerksleiter in der Verantwortung. Seit zwei Jahren ist Köckeis "Geprüfter Abwassermeister". Das Führungs-Duo an der Kläranlage macht nach Sturms Abschied Josef Muhr als stellvertretender Leiter wieder komplett. Der 52-Jährige begann 2005 seinen Dienst bei der Stadt. Von Beginn an war er an der Kläranlage eingesetzt.
− igf
