Mit diesem Naturschauspiel hätten die Webers in Abtschlag (Gemeinde Kirchdorf im Wald) gar nicht mehr gerechnet: die Koreatanne in ihrem Garten strotzt in diesem Sommer vor Tannenzapfen.
Im Jahr 1977, ein Jahr nach dem Hausbau, habe er und seine Frau den Baum geplanzt, erzählt Alfred Weber: "Und in all diesen 41 Jahren hat es diese Tanne nicht geschafft, dass sich ihre Blüten auch zu Tannenzapfen entwickeln konnten." Der leidenschaftliche Brieftaubenzüchter weiß auch, warum: Die Blüten wurden immer wieder von Spatzen vernichtet, die sich zu Hunderten in der Koreatanne aufgehalten haben.
Im Winter 2017/18 aber glaubte Weber zu beobachten, dass in der Spatzen-Kolonie im Weber’schen Garten offenbar eine Krankheit wütete. Deren Zahl ging von vormals mindestens 100 auf eine kleine Anzahl von vielleicht noch zehn Stück zurück. "Und das war anscheinend die Chance für die Koreatanne, die Blüten entwickelten sich erstmals so richtig zu Tannenzapfen", meint Alfred Weber zu diesen kraftvollen Bilder der Natur und zur unbändigen Lebenslust, die in der Koreatanne steckt.
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Weit ausladend ist die Koreatanne im Garten der Webers in Abtschlag. − Foto: Weber
