Zu einer besonderen Ortsbesichtigung trafen sich die Marktgemeinderäte vor der Junisitzung. Architekt Josef Stöger begrüßte das Gremium im Namen des Bauherrn Herbert Kern jun. im Hotel Bayerischer Hof. Der Markgemeindetrat war überwältigt von der Größe des Hauses, wo die Umbauarbeiten schon im vollen Gange sind, rund 5,5 Millionen Euro sollen investiert werden. Unisono war zu hören, dass Herbert Kern jun. für dieses Großprojekt, das für Schönberg enorm wichtig sei, Dank und Respekt zu zollen sei.
Eine lange Geschichte und viel Tradition prägen das Haus, das in den letzten Jahren leider zum Problem geworden ist. Stöger erklärte, dass es im gastronomischen Bereich im Wesentlichen um den Gebäudekomplex gehe, der der Marktplatzseite zugewandt ist und für Gastronomie und Beherbergung vorgesehen ist. Die rückwärtigen Gebäudeteile werden künftig nicht mehr als Hotel und auch nicht zur Beherbergung genutzt werden. Hier entstehen 20 Wohnungen unterschiedlicher Größe und Zuschnitte. Zum Gastronomie-Teil, der unter die Städtebauförderung fällt, ist im historischen Gebäude Marktplatz 13 das Erdgeschoss mit Gaststätte und Metzgerei, in den oberen Stockwerken private Wohnräume und der seit langem nicht mehr genutzte "Kleine Saal".
Nebenan in den neueren Bauten von 1996/97 waren im Erdgeschoss Friseursalon und ein Raum mit unterschiedlicher Nutzung. Leerstand war in den beiden Obergeschossen der Hausnummern 15 und 17 mit jeweils 140 Quadratmeter (diese Räume waren nie ausgebaut worden). Lediglich im rückwärtigen Teil befinden sich in jedem Stockwerk vier Gästezimmer mit insgesamt zehn Gästebetten, die in den 90er Jahren ausgebaut wurden.
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Die "neue" Ostseite des Objektes. −Architekturbüro Stöger/Kölbl
