Innernzell
Anni Sigl aus Innernzell: Trotz Krankheit weiter glücklich

13.03.2019 | Stand 22.09.2023, 0:24 Uhr

Äpfel waren und sind die Leidenschaft von Anni Sigl. Im Frühling will sie im heimischen Garten wieder Apfelbäume veredeln. −Foto: Graßl

Die gute Nachricht zuerst. Es geht ihr gut – auch wenn es ihr nicht gut geht. Klingt komisch – ist aber so. Gemeint ist Anni Sigl, die durch ein Buch über ihr genügsames Leben auf dem Einöd-Sacherl bei Innernzell (Landkreis Freyung-Grafenau) bundesweit berühmt wurde. Ihr geht es gut, obwohl ihr und ihrem Mann in den letzten Monaten die Gesundheit einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

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Knisternde und knackende Geräusche dringen durch die Stube von Alois und Anni Sigl. Eine Zentralheizung gibt es auf dem Einödhof in Hilgenreith nicht, ein Kachelofen muss für Wärme sorgen. Davor steht ein Korb mit Holz. Damit es in der Wohnung nicht kalt wird, muss Anni Sigl draußen zuerst die Scheite holen und dann immer nachlegen. Keine leichte Aufgabe für eine 83-Jährige, zumal sie auch noch von Gürtelrose geplagt wird. Von Weihnachten bis Mitte Januar war sie deswegen in stationärer Behandlung im Deggendorfer Krankenhaus. Danach folgte eine mehrwöchige Reha. Alois, ihr 85-jähriger Mann, war da in Kurzzeitpflege.

"Wir haben jeden Tag telefoniert", erzählt Anni Sigl. Sorgen habe sie sich keine gemacht. "Ich wusste ja, dass er es gut hat." Seit Mitte Februar sind beide wieder in ihrem Sacherl vereint. So wie sie es ein Leben lang waren. Trotz der ungemeinen Belastung, die mit beider Leben einhergeht, möchte die Bäuerin auch jetzt mit niemandem tauschen. Obwohl es ihr gesundheitlich schlecht geht, ist sie glücklich in ihren bescheidenen Verhältnissen.

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