Dingolfing-Landau
Dächer, Kirchen, Scheunen: So hat der Sturm im Landkreis gewütet

10.02.2020 | Stand 19.09.2023, 6:50 Uhr

Der Wind hat das Kupferdach vom Gasthaus Apfelböck am Simbacher Marktplatz aufgehoben. Im Saal stand das Wasser. −Fotos: Kaiser

Auf den Straßen liegen Äste und ganze Bäume, in den Städten und Dörfern sieht man noch Plakatreste und Dachziegel am Boden. Das Sturmtief "Sabine" hat gestern Früh Niederbayern erreicht. Auch im Landkreis Dingolfing-Landau hat der Orkan Schaden angerichtet.

Bis zum Nachmittag hatten 55 Feuerwehren im Landkreis bereits 134 Einsätze geleistet. Das teilte Kreisbrandrat Josef Kramhöller mit. Meistens seien es umgestürzte Bäume gewesen, sagte Kramhöller, "aber auch massive Gebäudeschäden", zum Beispiel vom Sturm abgedeckte Dächer.

Schlimm erwischt hat es einen Bauern in Habich, Gemeinde Moosthenning. Der Wind hatte gestern um 8.15 Uhr ein großes Loch in einen Stall gerissen. Im unteren Teil des Gebäudes ist ein Kuhstall, oben ein Heuboden. 20 Kühe und drei Kälber mussten deshalb evakuiert werden.

In Simbach ist seit gestern Vormittag der gesamte Marktplatz gesperrt. Gegen 8.30 Uhr hat eine Sturmböe das Kupferdach vom Gasthaus Apfelböck abgehoben und nach hinten geschlagen. "Eine Katastrophe", sagt die Simbacher Feuerwehr. "Ausgerechnet das Wirtshaus hat‘s erwischt."

Das historische Haus ist denkmalgeschützt, das Blechdach war festgenagelt.

Der Wind hat auch einige Schindel vom Dach der Stadtpfarrkirche St. Maria in Landau abgedeckt, die meisten wurden von einem Schneefangnetz zurückgehalten und sind nicht auf die Straße gefallen. Aus Sicherheitsgründen wurde die Fleischgasse gesperrt.

Mehr dazu lesen Sie am Dienstag in der Landauer Neuen Presse.