Landau
Landauerin (60) ist im Naturschutzbeirat: Sie liebt den Wald

30.09.2019 | Stand 20.09.2023, 2:53 Uhr

Eine alte Eiche im Wald beim Anwesen in Wildthurn hat es der 60-jährigen Gudula Lermer besonders angetan. Er ist Lebensraum für unzählige Arten. −Foto: Birgmann

Gudula Lermer (60) kennt sich mit Bäumen und Wäldern aus, sie ist Forstgebietsleiterin in Neureichenau, Vorsitzende des Bayerischen Forstvereins, Vizepräsidentin des Deutschen Forstvereins und seit Kurzem auch im Naturschutzbeirat der Regiering von Niederbayern.

Auch wenn sie viel unterwegs ist, ist das von Wald umgebene Anwesen in Wildthurn ihr Zuhause. "Ich bin in diesem Haus geboren, mein Vater war Arzt und Geburtshelfer", sagt sie. Der Vater war eine prägende Figur in Lermers Leben. "Ich habe viele schöne Kindheitserinnerungen, aber besonders schön war es, wenn er mich in den Wald mitgenommen hat. Auch die Hausbesuche mit seinem alten VW-Käfer waren spannend".

Wenn sie im Wald unterwegs ist, wird die Liebe der ruhigen Wildthurnerin zu ihrer Arbeit deutlich. An nahezu jedem Baum findet sie Lebensräume für verschiedenste Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. "Solange er bewirtschaftet wird, erfüllt der Wald eine ganz wichtige Funktion", sagt Lermer. Im Naturschutzbeirat der Regierung von Niederbayern gibt sie ihr umfangreiches Wissen weiter. "Der Beirat berät die Regierung bei wichtigen Fragen zum Naturschutz mit seinem Fachwissen", sagt sie.

Wenn sie nicht im Wald unterwegs ist, widmet sich die 60-Jährige der Musik und der Kunst. Sie spielt Klavier, wobei sie vollkommen abschalten und den Kopf freibekommen kann. Als Kunstliebhaberin hat sie 25 Jahre lang die Wildthurner Kunsttage organisiert. 2018 hat sie für ihr ehrenamtliches Engagement in den Forstvereinen und für die Kunsttage sogar das Bundesverdienstkreuz bekommen.

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