Wallersdorf
Trotz Gegnern: Neuer Edeka kommt

04.07.2019 | Stand 20.09.2023, 23:48 Uhr

Auf einer Ackerfläche am westlichen Ortsrand sollen Edeka und Netto neugebaut werden. Den Anliegern passt das gar nicht. −Foto: Archiv Manuel Birgmann

Als eine "sehr lebhafte, konträre und emotionale Diskussion" hat Bürgermeister Ottmar Hirschbichler die Gespräche um den geplanten Neubau des Edeka-Marktes und des Discounters Netto am westlichen Ortsrand von Wallersdorf an der Landshuter Straße beschrieben. In der Marktratsitzung am Mittwochabend hat der Bau nun grünes Licht bekommen. Das Abstimmungsergebnis: 13 zu 6. Sehr zum Ärger von knapp 50 Besuchern, die im Zuschauerraum saßen.

Die Gruppe "Zukunft Gemeinde Wallersdorf" startete eine Unterschriftensammlung. 554 Unterschriften kamen zustande, sagte Bürgermeister Hirschbichler. Der Markt bearbeite nun diese Liste, denn Ungereimtheiten fallen auf. "Manche haben mehrfach unterschrieben, manche sind nicht volljährig, manche kommen nicht einmal aus dem Marktgebiet", sagte Hirschbichler.

Einige unter den Zuschauern hatten schwarze T-Shirts an mit weißem oder pinkem Aufdruck und der Aufschrift "Wir sind dagegen". Und obwohl sie kein Rederecht in der Sitzung hatten, taten sie ihre Meinung kund. "Das ist doch ein Wahnsinn", "Frechheit", "Pfui" hörte man immer wieder.

Bevor abgestimmt wurde, ergriffen mehrere Markträte das Wort. Ingrid Ast (Freie Liste) stimmte zwar später gegen die Aufstellung des Bebauungsplans, kritisierte aber die Art und Weise, wie in der Bevölkerung die Gegenkampagne geführt worden war: "Wenn das die Zukunft von Wallersdorf ist, dann gute Nacht."

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