Landkreis Dingolfing-Landau
Naturgärten: Was Gartenbesitzer für die Artenvielfalt tun können

24.04.2019 | Stand 21.09.2023, 1:32 Uhr

Werner Glück steht hinter seiner Strauchkronwicke. In der heimischen Pflanze tummeln sich Hummeln und Schwebfliegen. Vor zwölf Jahren hat Glück begonnen, aus seinem Garten in Ganacker einen Naturgarten zu machen. −Foto: Manuel Birgmann

Spätestens seit dem Bienen-Volksbegehren ist das Thema Artenvielfalt in aller Munde. Viele Landwirte fordern, dass auch Privatleute etwas für die Umwelt tun sollen. Eine Möglichkeit dazu ist, einen Naturgarten anzulegen. Einen solchen kann man sich seit vergangenem Jahr auch vom Landwirtschaftsministerium zertifizieren lassen.

Bislang gibt es zwei im Landkreis: den von Marianne Groß aus Tunzenberg bei Mengkofen und den von Werner Glück aus Ganacker. Sowohl der Bund Naturschutz, als auch der Gartenbau-Kreisverband und der Kreisfachberater für Gartenbau Andreas Kinateder hoffen, dass sich heuer noch mehr Menschen ihren Garten zertifizieren lassen.

Werner Glück ist seit kurzem auch 2. Vorsitzender der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe Landau. Am Dienstag erzählte er vor etwa 40 Zuhörern im Pfarrsaal St. Maria von seinen Erfahrungen mit seinem Garten. Glück gab den interessierten Gartlern einige Tipps, zum Beispiel, dass sie einheimische Wildpflanzen anpflanzen und Blumen mit offener Blüte bevorzugen sollten, da diese von Insekten besser erreicht werden. "Oft braucht man gar nichts machen, man muss es einfach nur lassen", empfahl er. Wichtig sei auch, den richtigen Standort für seine Pflanzen zu finden. Er selbst habe hin und wieder den Fehler gemacht, nicht ausreichend auf den Boden zu achten. "Man muss aufpassen, wo man hinpflanzt", sagte Glück.