Landkreis Dingolfing-Landau
"Erstaunlich": Brachvogel "Schnepfinger" begeistert Vogelschützer

20.03.2019 | Stand 20.09.2023, 0:51 Uhr

Die Brachvögel sind vor kurzem vom Süden in den Landkreis zurückgekehrt. Das beweist auch dieses Foto aus dem Königsauer Moos von Hobbyfotograf und Bund-Naturschutz-Mitglied Fred Gruber aus Frichlkofen bei Gottfrieding. −Foto: Fred Gruber

Ein Brachvogel aus dem Königsauer Moos zwischen Pilsting und Moosthenning begeistert derzeit den Landesbund für Vogelschutz (LBV).

Das Tier mit dem Namen "Schnepfinger" ist vor einer Woche aus seinem Winterquartier im südspanischen Nationalpark Coto de Doñana in den Landkreis zurückgekehrt. Für die knapp 2200 Meter lange Strecke brauchte er nur etwa 36 Stunden, war durchschnittlich mit Tempo 70 unterwegs.

"Das ist wirklich erstaunlich", sagt Andreas von Lindeiner, oberster Artenschützer beim LBV. Denn anders als Störche könnten Brachvögel nicht durch die Luft gleiten, sondern müssten während des Flugs ständig mit den Flügeln schlagen – was die Reise deutlich anstrengender macht. Offenbar hat der Vogel seine Flugroute geschickt gewählt, er umflog sowohl die Pyrenäen als auch die Zentralalpen – im Hochgebirge ist das Wetter immer noch kalt und windig.

Der Landesbund für Vogelschutz weiß über Schnepfingers Flug genau Bescheid, weil er den Vogel wie rund zehn andere Brachvögel aus dem Unteren Isartal, dem Altmühltal, dem Donautal und aus der Nähe des Flughafens München mit Peilsendern ausgestattet hat, die wie ein Rucksack auf dem Rücken der Brachvögel montiert sind und regelmäßig deren Standort an den LBV senden.

Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag in der Landauer Neuen Presse.