Adldorf
Vier Brauereipferde sterben an Eiweißvergiftung

20.08.2014 | Stand 21.09.2023, 3:56 Uhr

Der Sechserzug ist das Aushängeschild der Gräflichen Brauerei Arco Valley. Trotz des "tragischen Unglücksfalls" soll an den eigenen Rössern festgehalten werden. − Foto: Brauerei

Es ist eine Verkettung unglücklicher Umstände gewesen, die dazu führte, dass vier Pferde der Gräflichen Brauerei Arco Valley in Adldorf (Landkreis Dingolfing-Landau) an einer Eiweißvergiftung gestorben sind. Brauereidirektor Walter Edmaier und Direktor Georg Reichert schildern, wie es zu diesem "tragischen Unglücksfall" gekommen ist.

Aufgrund des Parkfestes waren die Brauereipferde für ihren täglichen Auslauf am 30. Juli noch auf einer Ausweichkoppel untergebracht, erklären die beiden. An die Koppel grenzt die Rückwand einer Remise, die wegen der frühen Ernte in diesem Jahr voll mit Weizen gefüllt war. An dieser Rückwand gab vermutlich ein Element nach, so dass ein kleiner Schlitz entstand. Obwohl davor auch noch ein Tor sei, rieselte Weizen auf die Koppel. Die Pferde entdeckten dann wohl, so die beiden, dass mehr Körner rausfallen, wenn sie dagegen treten – und so fraßen die Rösser den Weizen. Weizen ist jedoch für Pferde in größeren Mengen schädlich: Die Tiere bekamen eine Eiweißvergiftung. Diese führte einerseits dazu, dass die Tiere Koliken bekamen und andererseits an Hufrehe – einer Entzündung am Huf – erkrankten.

Doch trotz dieses tragischen Unglücksfall habe Monica Gräfin von Arco auf Valley klar gesagt: Die Brauerei mache weiter und baue einen neuen Sechserzug mit dem Süddeutschen Kaltblut auf, berichtet Georg Reichert. Bis der Zug allerdings wieder zu sehen sein wird, wird es noch ein Jahr dauern. Die Einsätze in diesem Jahr mussten alle abgesagt werden. Einzig beim Karpfhamer Fest wird es einen Sechserzug geben, dort wird der Züchter, von dem die Brauerei die Pferde bezieht, aushelfen.

− nst

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