Plattling
(Fast) alles aus Wellpappe: Smurfit Kappa investiert zehn Millionen Euro

26.10.2018 | Stand 18.09.2023, 3:12 Uhr

Drücken den symbolischen Startknopf für die beiden neuen Maschinen im Smurfit Kappa-Werk in Plattling: Wigbert Weißenstein (l.) und Vorstandsvorsitzender Boris Maschmann.

Der Lieblingsjoghurt im Angebot: Da kauft man als Familie gerne eine ganze Steige. Hier kommt das Unternehmen Smurfit Kappa ins Spiel, das solche Verpackungen konstruiert, anpasst und herstellt. Die rund 200 Mitarbeiter, die im Werk im Industriegebiet beschäftigt sind, stießen zuletzt an ihre Kapazitätsgrenzen. Deshalb entschied die Führungsetage des europäischen Marktführers, rund zehn Millionen Euro in zwei neue Maschinen sowie in ein Kreativzentrum zu investieren. Boris Maschmann, Deutschland-Chef von Smurfit Kappa, und der Wegbereiter Wigbert Weißenstein nahmen die Maschinen am Freitag offiziell in Betrieb, drückten gemeinsam den symbolischen Startknopf.

Sowohl Geschäftsführer Christian Martsch als auch Vorstandsvorsitzender Boris Maschmann betonten, dass Smurfit Kappa die Millionen-Investition für die Kunden getätigt habe. Diese seien Teil der Erfolgsgeschichte − und andersrum. Um diese wechselwirkenden Beziehungen zu konkretisieren, nannte Martsch das Beispiel Mymuesli, bei dem es drei Studenten geschafft haben, ein Unternehmen mit nun 400 Mitarbeitern aufzubauen – unter anderem mit der Hilfe von Smurfit Kappa. "Wir wollen das Problem der Kunden lösen, nicht unsere Schachteln verkaufen", unterstrich Martsch.

Ein besonderes Lob äußerte Maschmann im Bezug auf die Leistung des Plattlinger Teams. Als er seinen Posten vor sieben Jahren übernahm, lag die Anzahl an defekten Teilen bei 2000 pro einer Million Stück. Deutschlandweit sei dieser Qualitätswert auf 500 gesunken. In Plattling liege er bei einem Durchschnitt von nur 100 defekten Teilen. Diese Leistung und die Flexibilität seien ausschlaggebend für Erfolg.
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