Eine Menge Begriffe stehen auf der großen Tafel – von modern bis traditionell, von TH bis Grabkirche, von Ergee bis TWD. Und sie alle kann man, den eigenen Empfindungen folgend, mit einem Faden verbinden. So können die Deggendorfer schon am Sonntag, bei der Bürgerversammlung ihre eigenen Netze über die Worte spinnen, die aus ihrer Sicht für ihre Stadt stehen. Am Stand des Stadtmuseums ist das Spiel ein "Warm-upper" für ein großes Mitmach-Projekt, das in die neue Dauerausstellung einfließt: die Stadtgespräche.
Die Möglichkeit der Partizipation wird in modernen Museen groß geschrieben, erklärt Leiterin Birgitta Petschek-Sommer. Möglich macht das das von der europäischen Interreg-V-Förderung unterstützte Projekt "Museum uploaded": In Zusammenarbeit mit der TH Deggendorf und der Universität Budweis werden in der neuen Ausstellung auf digitalem Weg – an Medien-Stationen in der Ausstellung und im Internet – Hintergründe und Geschichten zu Exponaten vermittelt. Um das Projekt auf professionelle Füße zu stellen, hat sich das Museum die interdisziplinäre Agentur bauwärts aus München und Regensburg ins Boot geholt. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist außerdem Anja Braehmer von der TH für das Museum angestellt worden.
Im kommenden Jahr lädt das Stadtmuseum zu drei Gesprächsrunden mit jeweils maximal 25 Teilnehmern ein, die von bauwärts strukturiert und moderiert werden. Am Donnerstag, 17. Januar, soll es um die Vergangenheit Deggendorfs gehen, am Donnerstag, 31. Januar, um die Menschen in Deggendorf und am Donnerstag, 7. Februar, um die Deggendorfer Stadtteile. Eingeladen sind alle, die zu diesen Themen etwas sagen wollen. Eine verbindliche Anmeldung ist dafür aber notwendig: ✆ 0991/2960-554 oder museen@deggendorf.de. Bei einem Baustellenfest am Sonntag, 19. Mai, werden Ergebnisse im Stadtmuseum präsentiert.
− kw
Mehr darüber lesen Sie am Samstag, 27. Oktober, in der Deggendorfer Zeitung.
