Moos
Bakterien im Trinkwasser: Wasser muss weiterhin abgekocht werden

05.07.2019 | Stand 18.09.2023, 3:49 Uhr

Nach der Pressekonferenz begutachteten (v.r.) Dr. Horst Zeindl, Werkleiter Hermann Gruber, Landrat Christian Bernreiter und Dr. Harald Treml das gechlorte Wasser im Hochbehälter durch eine Luke. Die Chlorung dient zur Reinigung des verschmutzen Wassers. −Foto: Jöris

"Bis Montagmittag bleibt die Abkochanordnung für das Trinkwassers bestehen": Dies gab Christian Bernreiter, Landrat und Vorsitzender des Zweckverband Wasserversorgung Bayerischer Wald am Freitagmittag bei einer Pressekonferenz im Verwaltungsgebäude des Zweckverbands in Moos gemeinsam mit , Dr. Horst Zeindl, Leiter der Gesundheitsverwalltung am Landratsamt Deggendorf, Dr. Harald Treml vom Zweckverband sowie Werkleiter Hermann Gruber bekannt. Im Einzugsgebiet Osterhofen (Lkr. Deggendorf) ist das gesamte Versorgungsgebiet der Stadtwerke Osterhofen betroffen (ausgenommen die Ortschaften Mühlham, Niedermünchsdorf, Aicha a.d. Donau, Thundorf, Haardorf und Kugelstadt) sowie die umliegenden Gemeinden Aholming, Buchhofen, Künzing, Moos und Wallerfing.

Am Donnerstagnachmittag seien bei einer Beprobung Enterokokken im Trinkwasser festgestellt worden, erklärte Bernreiter. Die Probe stammte aus dem Wasserwerk in Moos (Lkr. Deggendorf). Bei Enterokokken handelt es sich um Bakterien, die in der Darmflora des Menschen vorkommen können, erklärte Zeindl in der Konferenz. Gefährlich seien die Keime bei Menschen oder Tieren mit geschwächten Immunsystemen. Bei den Betroffenen können die Bakterien beispielsweise Magenverstimmungen verursachen. Ab Donnerstagabend sei das Wasser zu Reinigungszwecken gechlort worden, erklärte Bernreiter.

Am Montag erwarten alle Beteiligten die Ergebnisse der Gegenprobe.

− tj



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