Nach dem Tumult im Deggendorfer Ankerzentrum mit mehreren Verletzten am 20. August hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen weitere Tatverdächtige erlassen.
Durch die Auswertung von Videos und die Vernehmung weiterer Zeugen wurden bislang 13 Tatverdächtige ermittelt. Gegen sieben Aserbaidschaner und einen Nigerianer erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf Haftbefehl wegen schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Laut Polizei sitzen in Untersuchungshaft. Ein 38 Jahre alter Aserbaidschaner befindet sich in Abschiebehaft.
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Vor zwei Wochen hatten sich rund 30 Menschen aus Nigeria und Aserbaidschan vor der Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber lautstark gestritten. Es kam zu Handgreiflichkeiten, auch Steine flogen. Mindestens zehn Menschen wurden laut Polizei leicht verletzt, darunter drei Wachleute und zwei Polizisten. Erst mit Hilfe von Polizeibeamten aus der Region sowie der Bereitschafts- und Bundespolizei war es dem Sicherheitsdienst gelungen, die Situation zu beruhigen.
− red/dpa