Deggendorf
Der Holländer kann kommen

16.01.2019 | Stand 18.09.2023, 3:24 Uhr

Holzstege, Harpune und stürmische See: Das Bühnenbild für "Der Fliegende Holländer" ist reduziert, aber wirkungsvoll. −Fotos: Roland Binder

Am Donnerstagsabend wird sich opernfein gemacht. Das Landestheater Niederbayern spielt Richard Wagners "Der Fliegende Holländer". Zwei Tage wurde aufgebaut, damit in Stadthalle 2 das Meer wogt und ordentlich die Gischt schäumt, wenn die Gäste ab 19.30 Uhr Einlass begehren (Beginn: 20 Uhr). Viele freuen sich darauf, denn so einen Opernabend gab es lange nicht mehr in Deggendorf.

Die erste Kooperation dieser Art zwischen Landestheater und Stadthalle wird gleich ein Paukenschlag, denn die Theatermacher kommen in großer Besetzung. So groß, dass der Orchestergraben in Halle 1 für die 52 Musiker zu klein gewesen wäre. "Außerdem braucht man ja auch um die Bühne herum und dahinter einigen Platz", erklärt Pressesprecher Konrad Krukowski. Die Voraussetzungen in Halle 2 passen. Dienstag und Mittwoch wurde in Deggendorf aufgebaut. "Den Abbau eingerechnet, werden wir hier etwa 30 Stunden beschäftigt sein", erklärt Daniel Kornatowski, der technische Leiter für die musikalische Abteilung des Landestheaters. Weil das Bühnenbild modern reduziert ist, passt das Material in einen Lastwagen: große Rückwand in Meeresoptik, fahrbare Holzstege und eine Harpune. Dazu gesellen sich zwei Beleuchtungstürme rechts und links sowie das Equipment für Ton und Beleuchtung. Die Theatertechniker können hier auf Kompetenz vor Ort setzen. Die Iggensbacher Firma Jocham kümmert sich um das so genannte Rigging – damit ist alles gemeint, was an den Traversen hängt. Außerdem müssen das Licht installiert, die Scheinwerfer fokussiert werden.

− mic

Mehr darüber lesen Sie am Donnerstag in der Printausgabe der DZ.