Deggendorf
Nächstes Jahr kommt Kreisverkehr in der Mettener Straße

25.10.2018 | Stand 18.09.2023, 3:12 Uhr

Gleiches Recht für alle statt abknickender Vorfahrt: In der Mettener Straße kommt nächstes Jahr ein Mini-Kreisverkehr, wie es schon am Bahnhof einen gibt. −Foto: Roland Binder

Die Stadt will im kommenden Jahr eine Stelle entschärfen, an der es sich morgens regelmäßig staut: In der Mettener Straße wird die abknickende Vorfahrt durch einen Kreisverkehr ersetzt. Das hat der Bauausschuss des Stadtrats am Mittwoch beschlossen.

Vor allem im morgendlichen Berufsverkehr haben die Autofahrer, die aus der Hirzau kommen, Probleme, in die Vorfahrtsstraße zu kommen. Vor allem geradeaus in Richtung Otto-Denk-Straße ist es schwierig. Das Problem ist in der Stadtverwaltung schon lange bekannt, und nun wird es angegangen.

Die Lösung ist ein "Mini-Kreisverkehr", den Erwin Scheungrab vom Tiefbauamt im Bauausschuss vorstellte. Ein "Mini-Kreisverkehr" unterscheidet sich von einem "kleinen" Kreisverkehr, wie es ihn ein paar Meter weiter bei der Einmündung der Mettener Straße in die Neusiedler Straße gibt, neben dem Durchmesser vor allem durch die überfahrbare Mittelinsel. Damit soll sichergestellt sein, dass auch Lastwagen problemlos um die Kurve kommen. Ein Pflaster und eine leichte Erhöhung sollen dafür sorgen, dass Autos nicht über die Mittelinsel abkürzen, sondern den Kreis wirklich ausfahren. Der einzige Mini-Kreisverkehr im Stadtgebiet ist derzeit am Bahnhof bei der Einmündung der Stadtfeldstraße in die Bahnhofstraße.

Ganz ähnlich wird auch der neue bei der Mettener Straße gestaltet. Der Außendurchmesser wird laut Scheungrab 22 Meter betragen, der Asphaltring vier Meter breit sein. Nach den Zahlen der Verkehrszählung von 2009 sei ein Kreisverkehr dieser Größe an der Stelle ausreichend leistungsfähig, um längere Wartezeiten zu vermeiden. Das werde aber im Zuge der Planungen noch einmal untersucht, sagte Scheungrab.

Die Kosten für die Umgestaltung schätzt das Bauamt auf etwa 350000 Euro.

− stg