Diese alte Dame hat viel Erfahrung mit Schönheits-Kuren und Runderneuerung: Aktuell präsentiert sich Deggendorfs historisches Rathaus wieder einmal im Baugerüst, Stufe 2 der Sanierung hat begonnen. Der Kundenbereich der Tourist-Info wird ebenso ausgebaut wie die zwei Büros und der Lagerraum im Obergeschoss. Und so eine Baustelle ist alles andere als Nullachtfünfzehn.
Michael Plecher ist Sachgebietsleiter im Hochbauamt der Stadt. Für ihn ist das historische Rathaus natürlich eine besondere Herausforderung. Gemeinsam mit der DZ geht er auf Erkundungstour, und die beginnt im ersten Stock. Das Obergeschoss präsentiert sich im Moment nicht nur gänzlich ausgeräumt, sondern auch ohne Zwischenwände – und vermittelt so sehr anschaulich, dass der Gebäudetrakt ursprünglich wohl ein Rathaus-Saal war. Der Nordteil des Gebäudes ist nämlich älter als der Südteil mit der bekannten Fassade und auch älter als der Rathaus-Turm.
"Die Zwischenwände mussten wir abtragen, weil sie willkürlich auf dem Balkenlager platziert waren und das statisch problematisch ist", erklärt Plecher. Die Deckenbalken werden künftig vom Dachboden her mit einer Eisenkonstruktion entlastet, die neuen Zwischenwände zwischen den beiden Büros und einem Lagerraum, die im ersten Stock wieder entstehen sollen, werden in Trockenbauweise errichtet. Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Mittwochsausgabe der DZ.
