Deggendorf
Weniger ist mehr beim Schützenhaus

19.07.2018 | Stand 21.09.2023, 3:46 Uhr

Lukas Schrönghammer kümmert sich zusammen mit seinen Kollegen derzeit um die Lüftung im neuen Schützenhaus. − Fotos: R. Binder

Natürlich haben die Hauptschützen eine Riesenfreude mit ihrem neuen Schützenhaus am Sandnerhofweg und das wird ihnen sicher niemand verleiden. Die Flut hatte den Sportlern 2013 von heute auf morgen die Existenz am Unteren Sommerfeldweg entzogen. Am Freitag – fünf Jahre später – kann endlich Richtfest beim Neubau gefeiert werden (15 Uhr). Im Frühsommer 2019, schätzt Architekt und dritter Schützenmeister Michael Wimschneider, werden die ersten Schützen am Stand stehen.

Der Baukörper an der Staatsstraße gegenüber vom elypso ist fünfeinhalb Meter hoch und 132 Meter lang und wird 8 Millionen Euro kosten, die zu 100 Prozent der Freistaat übernimmt, weil es ein Ersatzbau für das beim Hochwasser komplett zerstörte alte Vereinsheim ist. "Wir haben keinen Quadratmeter geschenkt bekommen, nichts dazugebaut, sondern auf etwas verzichtet, um etwas anderes zu bekommen", sagt Michael Wimschneider. Die Hauptschützengemeinschaft Deggendorf wird froh sein, mit ihm einen Architekten in ihren Reihen zu haben, der nicht nur vom Bauen, sondern auch von diesem Sport etwas versteht. So hat er reduziert, um zu gewinnen: aus einst 24 Luftdruckständen wurden acht, aus zehn 50-Meter-Ständen vier und auch die fünf Zimmerstutzenstände vom Unteren Sommerfeld werden im neuen Haus nicht mehr gebraucht. Dafür haben die Schützen einen 100-Meter-Schießstand gewonnen, "Im Endeffekt kommt das einer Kosteneinsparung gleich, weil es sich dabei nur um eine Raumverlängerung handelt und man keine große Technik braucht", erläutert Wimschneider die Planungen.

− mic

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