Die Technische Hochschule Deggendorf soll erneut erweitert werden. Wie das Kabinett in München am Dienstag beschlossen hat, bekommt die TH Deggendorf eine Fakultät für Digitalisierung, die in den kommenden Jahren auf rund 1000 Studenten anwachsen soll.
Vor rund einem Jahr hatten TH-Präsident Peter Sperber und der Deggendorfer Oberbürgermeister Christian Moser das Konzept für die neue Fakultät vorgestellt und es dem heutigen Kultusminister Bernd Sibler übergeben, der damals als Wissenschaftsstaatssekretär für die bayerischen Hochschulen zuständig war.
Kern des Konzepts, dessen Umsetzung nun vom Kabinett beschlossen wurde: Nach Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft und Gesundheit soll die Informationstechnologie als vierter Schwerpunkt der Deggendorfer Hochschule dazukommen. In modernen Studiengängen wie Rechnungszentrumsmanagement oder Computer-Sicherheit sollen Experten ausgebildet werden, die die niederbayerischen Unternehmen bei der Bewältigung der Digitalisierung dringend benötigt.
Bedarf an 67 Stellen für Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter angemeldet
Im Kabinettsbeschluss wird auf darauf verwiesen, dass die Hochschule für die neue Fakultät ein neues Gebäude mit 7000 Quadratmeter Nutzfläche benötigt. Das entspricht fast der letzten Erweiterung, die im Jahr 2011 begonnen und vor wenigen Wochen abgeschlossen wurde. Bis das neue Gebäude fertig ist, sollen Räume angemietet werden. Außerdem hat die Hochschule Bedarf an 67 Stellen für Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter angemeldet. Nach dem Kabinettsbeschluss sollen die ersten Stellen für die neue Fakultät im Doppelhaushalt 2019/20 vorgesehen werden.
Minister Sibler sprach nach der Kabinettssitzung von einem "Tag der Freude" und einem stukturpolitischen "Quantensprung" für Niederbayern.
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Vor einem Jahr stellten TH-Präsident Peter Sperber und Deggendorfs OB Christian Moser das Konzept für die neue Fakultät vor. Nun war die Bewerbung erfolgreich. −Archivfoto: Binder
