Perach
Singende Ureinwohnerin: Hilfe für die Feldlerche

14.10.2019 | Stand 19.09.2023, 21:59 Uhr

In Perach soll die Feldlerche ein Zuhause finden, sagen Jan Skorupa (v.l.), Landrat Erwin Schneider sowie Andreas und Bettina Eder. Das Projekt des Landschaftspflegeverbandes gehört zur Artenschutz-Kampagne "Bayerns UrEinwohner". −Fotos: Stummer/Pixabay

Noch stehen dort Sojapflanzen, aber bald soll auf diesem Feld bei Perach die Feldlerche ein neues Zuhause finden – zumindest wenn es nach Andreas Eder und Jan Skorupa vom Landschaftspflegeverband (LPV) geht. Zur Unterstützung der Feldlerche geht der LPV Altötting mit dem Projekt "Die Feldlerche – Jubelchor unter weißblauem Himmel" an den Start – und ist damit Teil der Artenschutz-Kampagne "Bayerns UrEinwohner" des Deutschen Verbands für Landschaftspflege.

Insgesamt acht Modellprojekte wurden bayernweit ins Leben gerufen – eines davon ist die Feldlerche in Perach. "Mit dem Projekt macht der Verband auf die Situation der Feldlerche im Landkreis Altötting aufmerksam und zeigt Möglichkeiten auf, mit denen Landbewirtschafter die Situation der kleinen Sängerin verbessern können", heißt es in der Pressemitteilung des LPV. Als Bodenbrüter nistet sie ab April gerne in offenen Landschaften wie auf Grünland und vor allem in nicht zu dicht bewachsenen Brach- oder Ackerflächen. "Während die erwachsenen Vögel sich vor allem von Samen und Keimlingen ernähren, benötigen insbesondere die Jungen nach dem Schlupf ein üppiges Angebot an Insekten und Kleintieren" erklärt Jan Skorupa, der das Projekt beim LPV Altötting betreut.

Hier möchte der Landschaftspflegeverband gemeinsam mit Andreas Eder, Landwirt aus Perach, ansetzen. Auf seinem Hof werden Möglichkeiten erprobt, wie sich betriebswirtschaftlich sinnvoll wirtschaften lässt und dabei gleichzeitig Lebensräume für Feld- und Wiesenvögel geschaffen werden können. "Denn Landwirtschaft und Naturschutz gehören zusammen", ist Eder, der sich selbst auch im LPV engagiert, überzeugt. Daher hat er sich bereit erklärt, auf einem großen Teil seiner Flächen gemeinsam mit dem LPV Altötting Maßnahmen umzusetzen, mit denen man dem Vogel helfen kann. Sie sollen nun nach und nach umgesetzt werden.

− jo

Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 15. Oktober!