Burghauser Jazzherbst
Die Bassistin aus dem Netz: Kinga Glyk im Jazzkeller + Video

01.12.2019 | Stand 21.09.2023, 1:22 Uhr

Kinga Glyk wurde auf Youtube zum Star. Jetzt zeigt sie sich mit Feingefühl und Spielfreude ganz analog im Jazzkeller im Burghauser Mautnerschloss. −Foto: Chr. Auberger

Ein guter Ruf und unzählige Youtube-Videos sind der 20-jährigen Jazz-Bassistin Kinga Glyk bereits vorausgeeilt. Und nun springt sie beim Burghauser Jazzherbst der IG Jazz am Samstagabend auf die kleine Bühne des Jazzkellers – keinen Quadratmeter Platz hat die junge Musikerin aus Polen auf der Bühne, auch das Publikum sitzt dicht gedrängt in den eng bestuhlten Reihen des ausverkauften Gewölbekellers.



Es ist der letzte Tourneeabend für Kinga Glyk und ihre Band. Schnell wird klar, warum diese junge Frau als neuer Jazz-Star gilt: Mit geschlossenen Augen, kraftvollen Fingern und mit viel Gefühl lässt Kinga Glyk die Saiten ihrer Bass-Gitarre vibrieren, gekonnt variiert sie den Rhythmus, lauscht den Klängen ihres Instrumentes, die sich mit dem rasanten Schlagwerk und den teils sphärischen Klängen der beiden Keyboarder verbinden.

Der fantastische Abend endet mit leisen Tönen. Kinga Glyk sitzt im Schneidersitz auf dem Boden und spielt solo Eric Claptons "Tears in Heaven". Mit diesem Lied, das mit 1,8 Millionen Aufrufen ihr meistgesehenes Youtube-Video ist, machte sie international auf sich aufmerksam und katapultierte sich auf die Jazzbühnen dieser Welt.
Mehr zum Thema lesen Sie am 2. Dezember im Feuilleton der Passauer Neuen Presse.