Burghausen
Tierhilfe Inn-Salzach hofft auf Helfer

13.06.2018 | Stand 20.09.2023, 0:58 Uhr

Sie sind der Motor bei der Organisation der Wohnungsrenovierung: (von links) Tierheimleiterin Petra Giller, Vorsitzende Eva Wukadin und ihr Stellvertreter Benjamin Ott. − Fotos: Wetzl

Die Tierhilfe Inn-Salzach kann sich künftig noch besser um verwaiste Miezerl, Urlaubskatzen und kranke Tiere kümmern. Nach der Erweiterung des Katzengeheges im Jahr 2016 auf jetzt 80 m2 ist die frühere Enge bei der Unterbringung ohnehin schon vergessen. Nun hat die Stadt dem Verein auch die einstige Wohnung des Klosterhof-Verwalters im ersten Stockwerk des Gebäudes in Hiering überlassen. Darüber freuen sich die Tierfreunde sehr. Denn die Arbeit im Tierheim ist derzeit noch immer mit erheblichen Problemen verbunden. Es gibt bisher keine Toilette, die Helfer müssen bei Bedarf nach Hause fahren.

Dieser Zustand kann nun beendet werden. Dazu müssen die Tierfreunde aber erst einmal die Ärmel hochkrempeln, hoffen dafür auf viele Helfer und auch Sponsoren. Denn die Wohnung ist seit vielen Jahren unbewohnt, muss erst in einen bewohnbaren Zustand gebracht werden. Und "Wohnung" klingt vielleicht auch etwas hochtrabend. Es geht um insgesamt drei Räume. Einer war einst Wohn- und Schlafzimmer, hat noch einen Holzparkettboden, ein kleineres Zimmer beherbergt die Küche und der dritte Raum war Toilette. War deshalb, weil die alte Kloschüssel nicht mehr nutzbar und bereits entfernt ist.

"Wir freuen uns sehr, dass uns die Stadt nun auch diese Räume überlässt", sagen Vorsitzende Eva Wukadin und Tierheimleiterin Petra Giller unisono. Die beiden Zimmer sollen den Katzen zugute kommen, die Toilette den Menschen. Trotz der Erweiterung hat die Tierhilfe gerade dann ein Platzproblem, wenn, wie jüngst geschehen, Katzenmütter mit ihren Babys Platz brauchen. "Wir können die nicht ins Gehege zu den anderen Tieren geben", erläutert Petra Giller. Derzeit hat die Tierhilfe sechs trächtige Kätzinnen und 19 "Wuzerl" zu versorgen. Das funktioniert nur so, dass diese Tiere an Privathaushalte ausgelagert werden. Mit den neuen Räumen entsteht nun auch der notwendige Platz, um Katzenmütter mit Jungen im Tierheim selbst unterzubringen.

− rw

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