Trostberg
Vorbereitungen für den Bau des Kreisels

Baumfälllarbeiten am Wäschhauser Berg – Straßen ab Montag zweitweise halbseitig gesperrt

20.01.2021 | Stand 20.09.2023, 3:34 Uhr

Der Kreisverkehr am Wäschhauser Berg wird einen Durchmesser von 40 Metern haben. Die rot schraffierte Strecke zwischen Heiligkreuz (links) und dem Kreisel wird verlegt. −Grafik: red

Der geplante Kreisverkehr am Wäschhauser Berg, der die unfallträchtige Kreuzung entschärfen wird, soll noch in diesem Jahr errichtet werden. Die dafür notwendigen Baumfällarbeiten beginnen ab Montag, 25. Januar, und dauern circa zwei Wochen. Dies teilte das Landratsamt Traunstein gestern mit. Für die Baumfällungen müssen die Staatsstraße St 2357 zwischen Kirchweidach und Trostberg sowie die Kreisstraße TS 51 zwischen Heiligkreuz und Feichten im Bereich der Kreuzung zeitweise halbseitig gesperrt werden.

Parallel mit der Errichtung des Kreisverkehrs soll auch der straßenbegleitende Geh- und Radweg weitergebaut werden – das Stück zwischen Gumpertsham und der Landkreisgrenze nördlich von Purkering. Wann genau der Bau beginnt, steht noch nicht fest. "Anfang Februar finden voraussichtlich die Ausschreibungen statt", informierte Bürgermeister Karl Schleid im Gespräch mit der Heimatzeitung. Mit der Vergabe sei in der dritten oder vierten März-Woche in einer Sitzung des Kreisausschusses zu rechnen. Erst wenn die Arbeiten an die Firmen vergeben sind, können die Baumaschinen anrollen. Die Zusage für den vorzeitigen Baubeginn sei vorhanden, so Schleid.

Die nötigen Baumfällarbeiten – der Kreisverkehr wird mit 40 Metern Durchmesser ausladender als die bestehende Kreuzung in dem bewaldeten Graben – werden jetzt schon durchgeführt, weil dies in den Wintermonaten naturschutzrechtlich am einfachsten ist, so Schleid.

Die Stadt Trostberg ist zwar nicht Baulastträger des Projekts an der Kreis- und Staatsstraße, aber am Bau des Geh- und Radweges beteiligt. Sie hat ein Drittel der nichtförderfähigen Kosten des Geh- und Radweges entlang der Kreisstraße zu tragen (laut Planungsansatz etwa 160.000 Euro), zwei Drittel trägt der Landkreis. Der Radweg entlang der Kreisstraße zwischen der Einmündung des Heubergwegs, der von Eglsee kommt, und Gumpertsham ist bereits befahrbar. Mit dem jetzt bevorstehenden Lückenschluss kommt man als Radfahrer sicher von Trostberg nach Feichten. Künftig könnte auch der Umweg über Gramsham (auf wenig befahrenen Straßen) wegfallen, weil der Landkreis Altötting plane, den straßenbegleitenden Geh- und Radweg von der Landkreisgrenze bis zum Ortseingang von Feichten durchzuziehen, wie der Trostberger Bürgermeister berichtet.

Bei den Grundstücksverhandlungen für die gesamte Maßnahme hat die Stadt Trostberg die Baulastträger unterstützt. "Wir haben die besseren Kontakte vor Ort", erklärt Schleid. Der Grunderwerb für Kreisel sowie Geh- und Radweg bis zur Landkreisgrenze sei in trockenen Tüchern.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme – für Planung, Grunderwerb, Baukosten und Ausstattung sowie den Erwerb der notwendigen Ausgleichsflächen – wurden mit rund vier Millionen Euro veranschlagt.