Bad Aiblinger Zugunglück, Traunreuter Doppelmord, Flutkatastrophe im Berchtesgadener Land – in 46 Jahren Polizeidienst hat Robert Kopp (62) schwierige Fälle und Krisen gemeistert.
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Die Heimatzeitung hat sich mit dem scheidenden Chef des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim unterhalten. Sie sprach mit dem 62-Jährigen über Corona, seine größten Fälle in der Region, über die Polizeiarbeit im Allgemeinen, seinen schweren Motorrad-Unfall, seine Ziele und Pläne im Pensionsalter und über einen kleinen Buben aus dem Landkreis Altötting, der Nachfolger werden will.
Sie sind Chef von 3000 Polizeibeamten und Beschäftigten. Wie oft gab es richtig Ärger?
Kopp: Ärger ist das falsche Wort. Wenn Polizeibeamte ihrem Beruf nicht gerecht werden, muss man reagieren. Bei einem Kollegen hatten wir festgestellt, dass er Gedankengut der Reichsbürger vertrat und dafür auch noch Werbung machte. So einer gehört nicht zu uns. Da gibt es nur eine Konsequenz: Suspendierung und dann die Entfernung aus dem Polizeidienst. Das ist in diesem Fall auch geschehen. Es sind absolute Einzelfälle, trotzdem muss man hier klare Kante zeigen.
